Verlag: Suhrkamp
Seitenanzahl: 301
Preis: 19,95 Euro (HC)
Erscheinungsdatum: 08.08.2015
Bewertung: 4 / 5
Kriminalhauptkommissar Jakob Franck ist seit zwei Monaten im
Ruhestand und glaubt nun, ein Leben jenseits der Toten beginnen zu
können. Vor zwanzig Jahren hatte er sieben Stunden, ohne ein Wort zu
sagen, der Mutter einer toten Siebzehnjährigen beigestanden. Jetzt wird der Kommissar von dieser Konstellation eingeholt: Ludwig
Winther tritt mit ihm in Kontakt; er ist der Vater des jungen Mädchens
und Ehemann jener Frau, der Franck so viel Aufmerksamkeit widmete.
Zwanzig Jahre sind vergangen, und der Vater glaubt noch immer nicht an den – laut polizeilichem Untersuchungsergebnis eindeutig feststehenden – Selbstmord der Tochter durch Erhängen: Seiner Meinung nach kann es sich nur um Mord handeln. Ex-Kommissar Jakob Franck macht sich also daran, die näheren Umstände ihres Todes aufzuklären, »einen toten Fall zum Leben zu erwecken«. Jakob Franck folgt dabei seiner ureigenen Methode, der »Gedankenfühligkeit«: Diese ist unnachahmlich und unübertroffen bei der Lösung der kompliziertesten und überraschendsten Fälle.
Mit diesem Roman startet eine Reihe um Ex-Kommissar Jakob Franck. Friedrich Ani und seine Kunst der Konstruktion gewöhnlich-außergewöhnlicher Kriminalistikrätsel; Friedrich Ani und seine Sprache, die vom Tod auf das Leben melancholisch gelöste Perspektiven wirft - Friedrich Ani und seine Kunst erreichen in seinem neuen Roman unvorhersehbare Dimensionen.
Zwanzig Jahre sind vergangen, und der Vater glaubt noch immer nicht an den – laut polizeilichem Untersuchungsergebnis eindeutig feststehenden – Selbstmord der Tochter durch Erhängen: Seiner Meinung nach kann es sich nur um Mord handeln. Ex-Kommissar Jakob Franck macht sich also daran, die näheren Umstände ihres Todes aufzuklären, »einen toten Fall zum Leben zu erwecken«. Jakob Franck folgt dabei seiner ureigenen Methode, der »Gedankenfühligkeit«: Diese ist unnachahmlich und unübertroffen bei der Lösung der kompliziertesten und überraschendsten Fälle.
Mit diesem Roman startet eine Reihe um Ex-Kommissar Jakob Franck. Friedrich Ani und seine Kunst der Konstruktion gewöhnlich-außergewöhnlicher Kriminalistikrätsel; Friedrich Ani und seine Sprache, die vom Tod auf das Leben melancholisch gelöste Perspektiven wirft - Friedrich Ani und seine Kunst erreichen in seinem neuen Roman unvorhersehbare Dimensionen.
"Die Toten hielten sich nicht an den Tag der Toten; sie kamen, wann immer es ihnen passte. und sie blieben über Nacht."
Sie wusste, dass der Besucher ein Kommissar von der Kriminalpolizei
war; und wenn so einer kam, dann kam der Tod gleich mit.
war; und wenn so einer kam, dann kam der Tod gleich mit.
Fazit:
Eine gewisse Melancholie und Schwere hat mich während des Lesens begleitet. Das war auch der Grund, warum mir das Abtauchen in diese Story Freude bereitet hat. Ich mag es einfach etwas düsterer.
Der pensionierte Kommissar Jakob Franck war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Er ist stets mitfühlend und ohne Berührungsängste. So scheut er sich zum Beispiel nicht davor, eine Frau, der er eine Todesnachricht überbringen musste, zu umarmen. Das läßt ihn authentisch wirken. Das Bild des pensionierten Kriminalbeamten, der sich eines vergessenen Falles annimmt, ist fast schon klassisch. Dennoch oder gerade deshalb hat mir das Buch sehr gefallen.
Friedrich
Anis Name ist scheinbar fest mit seinem Ermittler Tabor Süden
verknüpft. Die Romane rund um diesen Protagonisten kenne ich noch nicht (wird nachgeholt). Ich
habe den Autor nun also zuerst
mit seinem neuen Roman "Der namenlose Tag" kennenlernen dürfen.
Eine gewisse Melancholie und Schwere hat mich während des Lesens begleitet. Das war auch der Grund, warum mir das Abtauchen in diese Story Freude bereitet hat. Ich mag es einfach etwas düsterer.
Der pensionierte Kommissar Jakob Franck war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Er ist stets mitfühlend und ohne Berührungsängste. So scheut er sich zum Beispiel nicht davor, eine Frau, der er eine Todesnachricht überbringen musste, zu umarmen. Das läßt ihn authentisch wirken. Das Bild des pensionierten Kriminalbeamten, der sich eines vergessenen Falles annimmt, ist fast schon klassisch. Dennoch oder gerade deshalb hat mir das Buch sehr gefallen.
Der ungewohnt anspruchsvolle Schreibstil fordert vollste Konzentration, um die teilweise kompliziert geschriebenen Sätze zu verstehen. Ich musste einige Stellen mehrmals lesen.
Das
Cover finde ich ... ich weiß gar nicht, wie ich das nett umschreiben
soll. Sagen wir so: Ich hätte das Buch nicht gekauft, wenn ich nur nach dem Cover gegangen wäre, was ich oft tue. Es ist langweilig und
passt daher überhaupt nicht zum Inhalt. Sehr schade, meiner Meinung
nach, denn ich befürchte, dass es viele andere LeserInnen mir gleich tun
und viel Wert auf das Äußere legen. Daher gebe ich einen Punkt Abzug.
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Ich vergebe 4 von 5 Sternen-Punkte
Friedrich Ani, geboren 1959, lebt in München.
Er schreibt Romane,
Gedichte, Jugendbücher, Hörspiele und Drehbücher. Sein Werk wurde
mehrfach übersetzt und vielfach prämiert, u.a. mit dem Deutschen
Krimipreis, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis.
Seine Romane um den Vermisstenfahnder Tabor Süden machten ihn zu einem
der bekanntesten deutschsprachigen Kriminalschriftsteller.
Friedrich Ani
ist Mitglied des Internationalen PEN-Clubs.
Hier liest der Autor selbst einige Passagen aus seinem Buch vor:
Partner-Blog: http://buchwurmsilvana.blogspot.de/
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