[Rezension] zu: Leila Meacham - Land der Verheißung






Verlag: Page & Turner
Seitenanzahl: 640
Preis: ab 14,99 € (Broschiert)
ISBN: 978-3-442-20420-5
Erscheinungsdatum: 17.03.2014
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Bewertung: 5/5




Der wahre Nachfolger von "Vom Winde verweht".

South Carolina 1835: Im prächtigen Herrenhaus der Baumwollplantage Queenscrown lebt die verwitwete Elizabeth Toliver mit ihren Söhnen Morris und Silas. Da der ältere Morris Alleinerbe von Queenscrown ist, will Silas ins entfernte Texas auswandern und dort eine eigene Plantage gründen. Doch ihm fehlen die finanziellen Mittel für einen Treck in das verheißungsvolle Land. Da kommt ihm ein Angebot der reichen Nachbarsfamilie Wyndham gerade recht, deren Tochter Jessie in Ungnade gefallen ist: Heiratet Silas Jessie Wyndham, obwohl er seiner großen Liebe Lettie Sedgewick die Ehe versprochen hat, zahlen ihm die Wyndhams die Auswanderung. Silas ist hin und her gerissen, letztendlich aber siegt der unstillbare Wunsch, eine eigene Plantage zu besitzen. Seine Mutter Elizabeth ist verzweifelt und fürchtet, dass ihr Sohn durch seine egoistische Entscheidung einen Fluch auf sich gezogen hat. Doch Silas bricht zusammen mit Jessie in die neue Heimat auf ...




"Es geht nicht ums Leben", sagte Jeremy mit vor Kummer rauer Stimme. "Sondern darum, überhaupt am Leben zu bleiben, für die, die weiter hier sind."




Wer "Vom Winde verweht" und "Fackeln im Sturm" gesehen und lieben gelernt hat, wird um "Land der Verheißung" nicht herumkommen. Es ist die Vorgeschichte zum Roman "Die Erben von Somerset".


Um was geht es?

Die Geschichte beginnt im Jahr 1835 in South Carolina. Morris und Silas leben mit ihrer Mutter in einem großen Herrenhaus auf der Baumwollplantage Queenscrown. Der Vater ist bereits verstorben und hinterläßt diese Plantage seinem älteren Sohn Morris. Sehr zum Bedauern von Sila, denn dessen größter Wunsch ist es, eine eigene Plantage zu besitzen und mit Jeremy, seinem besten Freund, sowie seiner Verlobten Lettie nach Texas auszuwandern. Um diesen Wunsch wahr werden zu lassen, benötigt er eine Menge Geld. Carson, sein wohlhabender Nachbar, unterbreitet ihm infolgedessen ein Angebot: Heiratet Sila die in Ungnade gefallene Tochter Jessica, so wird Carson ihm die Auswanderung finanzieren. Nach kräftezerrenden Überlegungen entscheidet sich Sila schlussendlich für Jessica und bricht das Eheversprechen, das er Lettie einst gegeben hat. Gemeinsam machen sie sich auf die abenteuerliche Reise nach Texas. Dort erwartet sie das Schicksal und fordert seinen Tribut. Aus einer Zweckbindung wurde wahre Liebe. Als sie ein Kind bekommen, scheint das Glück zunächst perfekt, doch die Zeiten ändern sich ... der Bürgerkrieg, der eine tiefe Schlucht zwischen Nord und Süd zieht, wird Teil ihres Lebens. Ihre Werte und Haltungen in der Gesellschaft werden auf eine harte Probe gestellt. Jessica, eine erbitterte Gegnerin der Sklaverei, kämpft für die Freiheit der Plantagenarbeiter. Sila hingegen stellt ihre Ansichten nur allzu gern in Frage. Unvorhergesehene Dinge geschehen und das Rad dreht sich andersrum ...

Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und lebendig. Ich konnte das Buch flüssig lesen und tat mich schwer darin, es abends wegzupacken. Leila Meacham versteht es ausgezeichnet, die passende Dramatik aufzubauen, große Gefühle entstehen zu lassen und den Leser so zu fesseln.

Genau das richtige Cover für einen Südstaaten-Roman, der im 19. Jahrhundert spielt. Die plastische Rose im Vordergrund, die das Herrenhaus dahinter wie eine gezeichnete Silhouette wirken läßt, wirkt stilvoll und edel.




Fazit: 

"Land der Verheißung" lädt zum Träumen und Verweilen ein. Bereits nach den ersten Seiten beginnt man, alles um sich herum zu vergessen. Die Zeit scheint stillzustehen. Dieses Buch erzählt von Tragik, Liebe, aber auch von Rivalität und Leidenschaft. Ich werde definitiv den Folgeband lesen und freue mich jetzt schon darauf!




Ich vergebe 5 von 5 Sternen-Punkte








Die us-amerikanische Schriftstellerin Leila Meacham verbrachte ihr gesamtes Leben in San Antonio und besuchte die North Texas University. Sie unterrichtete als Lehrerin Englisch in Texas, vornehmlich für Schüler der zweiten College-Klasse, wo sie viel mit Literatur zu tun hatte.

Das Manuskript zu Roses (dt. Die Erben von Sumerset) lag viele Jahre vergessen in einer Schublade, und erst mit ihrer Pensionierung mit 65 Jahren fand sie es wieder und nahm die Arbeit daran wieder auf. Sie kürzte ihr Manuskript auf 600 Seiten, und nachdem der Roman ein großer Erfolg wurde und mit Vom Winde verweht von Margaret Mitchell verglichen wurde, kaufte ihr Mann ihr den Film, da seine Frau weder das Buch gelesen noch den Film je gesehen hatte. 2014 erschien das Prequel Somerset (dt. Land der Verheißung).





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