[Rezension] zu: Linus Geschke - Die Lichtung







Verlag: Ullstein
Seitenanzahl: 384
Preis: ab 9,99 €
ISBN: 13 9783548286365
Erscheinungsdatum: 10.10.2014
Reihe: Jan-Römer-Reihe Teil 1
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Bewertung: 5/5



Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party- Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Zwei Tage lang Bier, Musik, Baggersee und Flirts. Am Ende sind zwei junge Menschen tot – das Mädchen vergewaltigt und erstochen, der Junge brutal erschlagen. Der Doppelmord wird nie aufgeklärt. Der Kölner Zeitungsredakteur Jan Römer soll Jahre später über den ungelösten Kriminalfall schreiben. Römer erinnert sich gut, denn das Wochenende im Wald war das Ende seiner Jugend – er gehörte selbst zu jener Clique. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Mütze will er herausfinden, was damals wirklich geschah. Zu spät merkt er, in welche Gefahr er sich dadurch bringt ...



"Okay, okay, wenn Herr Römer unbedingt eine per­sönliche Einweisung braucht: Es geht um einen Doppelmord im Bergischen Land. Irgendein Irrer hat 1986 zwei Teenager umgebracht. Wenn ich’s richtig im Kopf habe, ein 16-jähriges Mädchen und deren Freund."



Erzählt wird die Geschichte vom Journalisten Jan Römer, der von seinem Chefredakteur den Auftrag bekommt, einen Jahrzehnte alten Kriminalfall neu aufzurollen und dahingehend zu recherchieren. Was sein Vorgesetzter jedoch nicht ahnt: Jan und seine Clique waren damals im Sommer 1986 selbst mit dabei, als es für zwei von ihnen tödlich endete. Er hat die Erlebnisse von damals selbstschützend verdrängt, dennoch nimmt er den Auftrag an. Er muss sich seinen Erinnerungen und seiner Vergangenheit stellen, seine Freunde ausfindig machen und endlich die Wahrheit ans Licht bringen. Wer ist noch Freund ... und wer schon Verdächtiger?

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm. Ich konnte zwar zeitlich bedingt das Buch nicht in einem Rutsch weglesen (an dieser Stelle ein Danke an den Autor für seine Geduld), aber wenn ich mal lesen durfte, ging das ruckizucki. Ein richtiger Pageturner! Der rote Faden schlängelte sich durch die gesamte Story :)


Der Hauptprotagonist Jan ist ein interessanter, wenngleich auch unscheinbarer Mann, den ich direkt sympathisch fand. Anfangs werden alle anderen Charaktere (die damaligen Freunde zum Beispiel) namentlich erwähnt, später lernt man sie noch ausführlicher kennen. Der Autor liefert hier und da Hinweise darauf, wer eventuell der Mörder gewesen sein könnte und regt den Leser so zum Mitdenken an. Toll! Ich (als totaler Krimi-Puzzle-Fan) konnte mich trotzdem bis zum Ende des Buches nicht auf DEN (einzig wahren) Täter festlegen, weil die Spuren wirklich äußerst geschickt gelegt und wieder verwischt wurden. Hmpf! Spannung bis zum Schluss ;)

Das Cover hat irgendwas ... es fasziniert mich, fordert mich heraus, ich kann es minutenlang anstarren. Es erinnert mich ein wenig an den Dschungel, Wald, Gestrüpp, so in die Richtung. Ich mag das Cover.

Fazit:
 

Was für ein großartiger Krimi! Eine absolute Leseempfehlung. Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Band :)



Ich vergebe 5 von 5 Sternen-Punkte










Linus Geschke 

... lebt in Köln und arbeitet als freier Journalist für führende Medien wie Spiegel Online oder die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Dazu ist er mit seinen Reportagen und Kolumnen fester Bestandteil des Tauchmagazins unterwasser. Im Oktober 2014 erschien sein erster Kriminalroman im Ullstein-Verlag DIE LICHTUNG. Linus Geschke hat bereits mehrere Journalistenpreise gewonnen. Das von ihm herausgegebene Sachbuch „Unter Wasser“ war 2012 das meistverkaufte Tauchbuch bei Amazon und ging nach nur 15 Monaten in die zweite Auflage.


http://linus-geschke.de/






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