3. Januar 2021

Megan Miranda - Perfect Secret

Selbstmord oder nicht?
 

Inhaltsangabe:

Es ist das letzte Wochenende des Sommers, bevor die wohlhabenden Feriengäste das Küstenstädtchen Littleport wieder verlassen und der Ort in seinen düsteren Winterschlaf fällt. Die Freundinnen Sadie und Avery wollen zusammen auf eine Party gehen – doch Sadie taucht nie dort auf. Noch in der gleichen Nacht wird ihre Leiche an die rauen Klippen gespült. Für Avery bricht eine Welt zusammen. Sadie war ihr Anker, als sie ihre Eltern und kurz darauf ihre Großmutter verlor. Die Polizei legt den Fall bald als Selbstmord zu den Akten. Doch Avery stößt auf Beweise, dass Sadie umgebracht wurde – nur deuten sie alle auf sie selbst als Täterin hin. Versucht ihr jemand die Schuld an Sadies Tod anzuhängen? Der Sommer ist vorbei, und ein Sturm zieht auf über Littleport, Maine …
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Gleich zu Beginn lernen wir Avery kennen. Sie ist Ferienhausverwalterin und nimmt an einer bekannten Party teil. Hauptsächlich wohlhabende Gäste feiern hier den Abschluss eines grandiosen Sommers. Normalerweise sollte Avery an dem Abend Unterstützung von ihrer Freundin Sadie bekommen, doch diese taucht nicht auf. Ihre Nachrichten an Sadie bleiben unbeantwortet, und schon kurz darauf wird Sadies Leiche an den Klippen entdeckt. Selbstmord sagt die Polizei, doch für Avery ist das unmöglich. So versucht sie auf eigene Faust, Beweise zu sammeln. Sadie hat sich keinesfalls umgebracht! Doch der Schuss geht nach hinten los und Avery gerät selbst ins Kreuzfeuer …

In zwei Handlungssträngen wird aus der Ich-Perspektive von Avery erzählt. Der Leser erfährt zunächst aus dem Sommer 2017 alles Wissenswerte rund um Sadies Tod. Dann gibt es kapitelweise einen Sprung in die Gegenwart - genau 1 Jahr danach.

Die Story startet spannend und macht den Leser schnell neugierig auf den Fortgang. Zunächst war ich also total gefesselt, was sich dann leider ab der Mitte des Buches änderte, denn da ebbt die Spannung leider nach und nach ab. Somit zog sich die Story für mich endlos in die Länge und ich musste mich teilweise zwingen, dran zu bleiben.

Dies ist mir dank der Hauptprotagonistin Avery nicht ganz so schwergefallen. Mit ihr hat die Autorin eine besondere Person geschaffen. Ihre liebevolle und offene Art hat mir sehr gut gefallen und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Sie legt eine unglaubliche Entwicklung hin, die mich fasziniert hat.

Die übrigen Charaktere sind sehr unterschiedlich und waren mir nicht nur suspekt, sondern insgesamt gesehen einfach zu viel. Das hat bei mir für leichte Verwirrung gesorgt, da die Personen nicht unbedingt aktiver Teil der Handlung sind. Zum Glück geht die Autorin nicht tiefer auf alle ein, denn ich hatte so schon Mühe, sie auseinanderzuhalten.

Im Schlussteil kam dann noch einmal Spannung auf, die mich aber letztendlich nicht so richtig packen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte.

Persönliches Fazit: Ein Thriller, der inhaltlich durchaus Potenzial hat, aber aufgrund zu vieler Charaktere eher verwirrt. Der Leser wird dafür aber mit einer überaus sympathischen Hauptprotagonistin entschädigt.
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Bibliografie:

Autorin: Megan Miranda
Verlag: Penguin

ISBN: 978-3328106159
Reihe: -
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 28.12.2020
Seitenanzahl: 400
Format: PB: 15,00 € / E-Book: 12,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © RO, Sabrina
Cover Original: © Penguin 
Grafik: © RO, Sabrina


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