Inhaltsangabe:
Bin ich gut, oder bin ich böse? Natürlich gut. Das denkt wohl jeder von sich. Rasmus B. Freeden, ein Arbeiterkind aus Düsseldorf, ist da keine Ausnahme. Von seinem Bruder verraten, von seinen Eltern unverstanden, bricht er auf in die Bretagne. Dort begegnet er Natalie, die rebellische Tochter eines französischen Aristokraten. Was als fiebrige Romanze beginnt, endet im größtmöglichen Unglück, bei dem keiner frei von Schuld bleibt. Seither wird er von Natalies Familie gejagt. Ein halbes Leben später bekommt die Frage nach Gut und Böse eine neue Relevanz. Rasmus muss klären, was damals wirklich geschehen ist. Viel Zeit bleibt ihm dazu nicht, denn bisher ist noch jedes seiner Verstecke aufgeflogen.
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Rasmus B. Freeden ist viel rumgekommen. Afrika, Australien, Singapur, Lateinamerika. Er erzählt von seiner Kindheit, die er in Düsseldorf verbracht hat, von seinem ersten Ausflug ans Meer und seiner Reise nach Frankreich, bei der er auf Natalie trifft. Die beiden beginnen eine Romanze, die leider keine Zukunft hat, und Rasmus verschlägt es nach Spanien. Dort trifft er auf Paul Peters. Die beiden freunden sich an und Rasmus erzählt ihm, dass er mit Lügen sein Geld verdient. Im Laufe des Gesprächs wendet sich das Blatt und Rasmus wird bewusst, dass er mal wieder hinters Licht geführt wurde. Doch das kann er nicht auf sich sitzen lassen - nicht der Rasmus, zu dem er geworden ist.
Die Geschichte wird in mehreren Zeitebenen erzählt, wobei man immer genau hinschauen muss. Für mich waren diese Erzählungen oft sehr verwirrend und alles andere als zusammenhängend. Rasmus war für mich als Protagonist leider nicht greifbar, da ich seine Handlungen und Gedanken kaum nachvollziehen konnte. Einzig seine erlebten Enttäuschungen durch seinen Bruder, seine Eltern und letztendlich Natalie empfand ich als realistisch und authentisch. Diese Erlebnisse sind es auch, die ihn ein Schutzschild um sich errichtet haben lassen.
"Ich denke, die Leute haben eine falsche Vorstellung von Wahrheit. Die macht einem nicht warm ums Herz. Aber Lügen, sie zerstören einen. Von innen heraus, wie ein Gift, das in die Zellen eindringt." (Zitat S. 175)
Der Schreibstil von Finck ist leicht verständlich und angenehm. Leider habe ich immer wieder den Faden bzw. die Lust am Weiterlesen verloren, weil mir die Spannung gefehlt hat. Für mich ist dieses Buch nichts anderes als eine Autobiografie von Rasmus, die er seinen Lesern erzählt. Wer sowas mag, kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Für mich zog sich die Handlung gähnend in die Länge und ich war des Öfteren kurz davor, das Buch einfach abzubrechen.
Persönliches Fazit: Eine ziemlich langatmige Story, der es an Spannung mangelt und und die aufgrund der ständigen Zeitsprünge verwirrend ist. Hier verspricht der Klappentext deutlich mehr Action, als geboten wird. Schade!
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Bibliografie:
Autor: David Finck
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-07333-2
Reihe: -
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 27.02.2025
Seitenanzahl: 288
Format: Print: 24,00 € / E-Book: 19,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
Rezension: © RO, Sabrina
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © Piper Verlag
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