12. Dezember 2020

Martina Straten - Blutmariechen

Sie tanzen um ihr Leben!


Inhaltsangabe:

Sie tanzen ihren letzten Tanz - nur für ihn

Die Mädchen sind jung, sie sind schön und sie haben eines gemeinsam: Ihre Leidenschaft für das Tanzen. Diese Liebe wird ihnen zum Verhängnis, denn da ist ein Mann, der einen unstillbaren Hass in sich trägt. Ihr letzter, blutiger Tanz hat eine grausame Choreografie und nur einen Zuschauer.

Bis eine kommt, die nichts mehr zu verlieren hat...

Martina Straten zeichnet das Psychogramm eines Killers und fragt: Was muss passieren, damit ein Mann zum Mörder wird ?
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Aufmerksam wurde ich zunächst auf das Cover, denn ich liebe es blutig. Natürlich habe ich dementsprechend auch mindestens einen genau so blutigen und spannenden Thriller erwartet und wurde nicht enttäuscht. Das Cover passt richtig gut zur Story.

Gleich der Einstieg ist super gelungen, und die Spannung steigert sich sogar noch von Seite zu Seite. Flüssig und ohne kompliziert in der Sprache zu werden, hat es Martina Straten geschafft, mir einen angenehmen Lesenachmittag zu bereiten. Ja, richtig gelesen: Ich hatte das Buch binnen weniger Stunden durch. Das passiert mir nicht häufig.

Die Geschichte wechselt zwischen Vergangenheit und Zukunft. Aber das tut der Handlung keinen Abbruch, man kann dem Verlauf problemlos folgen.

Zitat Pos. 1470 (Inoffizielles Motto einer DJ-Kompilation der Loveparade 2010 in Duisburg): „Dance or Die!“

Die Handlung beginnt im Jahr 2019 mit Simon, einem Steuerberater, verheiratet und Vater zweier Kinder. Familienidylle in einem Reihenhaus in der Vorstadt, denkt man. Als er eines Morgens zur Bahn geht, trifft er an einer Bushaltestelle Anna. Sie trägt eine Garde-Uniform der „Blauen Funken“ und scheint etwas zu suchen. Simon ist sofort fasziniert von ihr. Schnell entlockt er ihr die Telefonnummer und verspricht sie anzurufen, sollte er das gesuchte Armband finden. Wie es der Zufall will, sieht er etwas im Gras glitzern ...

„Blutmariechen“ kommt ganz ohne Ermittler aus - Gott sei Dank! Wenn wir mal ehrlich sind, waren es 2020 genug Ermittler, die alle privat irgendein Problem hatten und sämtliche Klischees erfüllten, die man ihnen mittlerweile nicht ganz vorurteilsfrei anhängt.

Im Mittelpunkt steht Hauptakteur Simon, der in einer Kommune aufwächst, die für ihn die Hölle auf Erden bedeutete und ihm seine Kindheit raubte. Schnell ist klar, dass Simon etwas mit den Morden an den Tänzerinnen zu tun hat. Doch was steckt wirklich hinter den Morden?

Mir haben sich beim Lesen mehrfach die Nackenhaare aufgestellt. Zeitweise hatte ich wirklich Mitleid mit Simon. Dem gegenüber steht der grausame Mörder, zu dem Simon geworden ist. Martina Straten spielt gekonnt mit Empathie und Rechtsempfinden und bringt den Leser an die Grenzen seiner Moralvorstellungen. Mich konnte sie damit jedenfalls von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen.

Persönliches Fazit: Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung. Thrillerleser kommen bei „Blutmariechen“ voll auf ihre Kosten. Unbedingt lesen!
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Bibliografie:

Verlag: Selfpublisher
ISBN: 978-3982225012
Reihe: -
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 09.11.2020
Seitenanzahl: 341
Format: TB: 14,71 € / E-Book: 0,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © RO, Susanne
Cover Original: © Benjamin Straten
Grafikgestaltung: © RO, Sabrina

 

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