Rex Miller - Im Blutrausch




Genre: Hardcore
Erscheinungstermin: 01.09.2009
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-937897-34-9
Broschur: 17,90 €
E-Book: -
Leseprobe: Hier entlang
Reihe: -
Leseexemplar: Nein

Frank Spain ist ein Meister seines Fachs … als international tätiger Auftragskiller besticht er durch Kompetenz und Können. In seinem Privatleben hat er weniger Glück; seine Frau betrügt ihn und läßt sich scheiden. Als seine vierzehnjährige Tochter daraufhin auf die schiefe Bahn gerät und in der Porno-Industrie endet, dreht Spain durch. Als mordende, rächende Killermaschine zieht er eine blutige Spur durch Bordelle, Sex-Shops und Snuff-Film-Studios. In einem verzweifelten Wettlauf gegen die Zeit versucht Serienkillerspezialist Jack Eichord, sein Motiv zu erraten und weiteres Blutvergießen zu verhindern.


Auf Grund des Motives, entschied ich mich beim Cover für eine zensierte Version. Wer wissen möchte, wie dieses aussieht, kann beim Verlag nachsehen.

Jeder Fan von brutalen Thrillern mit Sex und Gewalt kommt hier auf seine Kosten! Das Buch liest man nicht nebenbei, sondern hintereinander weg. Pageturner! Und was für einer, puh!

Manche Bücher sind so extrem, dass man nicht genau weiß, ob man sie weiterempfehlen sollte. Da ich jedoch in letzter Zeit auf viele Festa-Leser gestoßen bin und mitbekam, was sie mögen, ist eine Rezension zu "Im Blutrausch" sicher gut aufgehoben bei ihnen. 


Ich habe dieses Buch nicht nur gelesen, sondern inhaliert. Es ist böse, derb, fies und ein ganz neues Terrain für mich. Meine ersten Gehversuche in diesem Bereich verliefen gut. Jetzt habe ich Blut geleckt :D

In dem Buch geht es um obsessive Gewalt, Folterungen, Kindesmisshandlung und Vergewaltigung einer Minderjährigen. Harter Tobak, Freunde!
 

Der betagte Ermittler Jack Eichord musste in seinem Leben schon mit mehreren Serienkillern Vorlieb nehmen und ist einiges gewohnt. Für ihn gibt es kaum noch Grenzen des Unfassbaren. Bis zu dem Tag X und einem Fall von grauenvoller Bestialität. Er jagt einen Mörder, der seine Opfer besonders grausam tötet. Zunächst scheint die Tat eher zufällig passiert zu sein, ohne tiefere Motive und ohne erkennbares Muster. Dann stellt sich jedoch heraus, dass es sich bei dem mutmaßlichen Killer um den Profi Frank Spain handelt. Dieser verfolgt persönliche Ziele und gilt daher umso gefährlicher.

Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was - in einem vertretbaren Rahmen - ganz angenehm ist. So kann man etwas mehr hinter die Fassade der Figuren blicken und sich Gedanken um allerlei Häppchen machen, die uns der Autor im Laufe des Geschehens serviert. Der Schreibstil ist locker und trotz der Einfachheit ziemlich packend. Oder vielleicht genau deswegen?

Am Ende sitzt man da, die Kinnlade heruntergeklappt, die Augen vor Schreck geweitet und sich fragend, wozu das Tier "Mensch" eigentlich alles imstande ist.

 

Fazit: Was für ein Buch, alter Schwede! Aber absolut nichts für Zartbesaitete!
 


Rex Miller, eigentlich Rex Miller Spangberg, geboren am 25. April 1939, begann seine berufliche Laufbahn schon im Teenageralter als DJ und Moderator im amerikanischen Radio mit Sendungen, deren Einschaltquoten ihn unter die Top Ten der gefragtesten und meistgehörten Rundfunkmoderatoren katapultierten.  1971 gründete er einen Versandshop für Popkultur-Trivia und Sammelstücke und erwarb sich damit einen weltweiten Ruf als einer der größten Sammler und Kenner. Daneben arbeitete er als Sprecher für Trickserien des amerikanischen Fernsehens und schrieb und sprach eine James-Bond-Rundfunksatire, die international ausgestrahlt wurde und Beachtung fand. die Miller starb am 21. Mai 2004 an den Folgen eines Schlaganfalls. Sein Erstlingsroman Fettsack um den genialen Serienkiller Daniel »Chaingang« Bunkowski schlug wie eine Bombe ein, riß Kollegen wie Harlan Ellison, Joe Lansdale, Marion Zimmer Bradley, Thomas F. Monteleone und Piers Anthony zu wahren Begeisterungsstürmen hin und war 1988 als bester Horror-Roman des Jahres für den Bram Stoker Award nominiert. Es folgten weitere Bücher über den Profiler Jack Eichord und seine schwergewichtige Nemesis, aber auch Romane, in denen Henry „Chaingang“ Bunkowski allein in den Mittelpunkt rückt: Chaingang (1992), Butcher (1994) und Savant (1994). In Profane Men (1989) verarbeitete Miller seine Erlebnisse während des Vietnam-Krieges. Neben seinen Romanen schrieb Rex Miller an die fünfzig Kurzgeschichten, die in einschlägigen Horror- und Krimi-Anthologien veröffentlicht wurden.

1 Kommentar:

  1. klingt auf alle Fälle vielversprechend - und ja ab und zu lese ich gerne solche "Abgründe der menschlichen Seele"

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