Verlag: Knaur
Genre: Thriller
Erscheinungstermin: 02.07.2018
Seitenanzahl: 304
ISBN: 978-3-426-51998-1
TB: 9,99 €
E-Book: 9,99 €
Ein
düsterer Psycho-Thriller über Schuld und Rache vor Berliner Kulisse
– Jutta Maria Herrmann in Bestform!
Jana Langenfeld hat alle Brücken zu ihrem alten Leben eingerissen. Als liebevolle Gattin und Mutter lebt sie vor den Toren Berlins. Niemand ahnt, dass Jana nicht die ist, die sie vorgibt zu sein. Doch als sie eines Morgens den Familienhund tot im Garten findet, kehrt die Angst zurück, und mit ihr die Erinnerung an ein längst vergangenes Unrecht. Dann verschwinden Janas Kinder, und Jana muss erkennen: Wenn dich die Vergangenheit einholt, wird die Gegenwart zur Hölle auf Erden …
»Top-Psychothriller!« Super Illu über „Amnesia“
»Jutta Maria Herrmann versteht es meisterhaft, das Bedrohliche ... langsam und eindrücklich in den Alltag einfließen zu lassen.« Schwäbische Zeitung
Jana Langenfeld hat alle Brücken zu ihrem alten Leben eingerissen. Als liebevolle Gattin und Mutter lebt sie vor den Toren Berlins. Niemand ahnt, dass Jana nicht die ist, die sie vorgibt zu sein. Doch als sie eines Morgens den Familienhund tot im Garten findet, kehrt die Angst zurück, und mit ihr die Erinnerung an ein längst vergangenes Unrecht. Dann verschwinden Janas Kinder, und Jana muss erkennen: Wenn dich die Vergangenheit einholt, wird die Gegenwart zur Hölle auf Erden …
»Top-Psychothriller!« Super Illu über „Amnesia“
»Jutta Maria Herrmann versteht es meisterhaft, das Bedrohliche ... langsam und eindrücklich in den Alltag einfließen zu lassen.« Schwäbische Zeitung
Nun wundere ich mich etwas darüber, dass sie mir trotz allem sympathisch ist. Selbstverständlich heiße ich nicht all ihre Taten gut, doch zumindest kann ich ihre Motive im Ansatz nachvollziehen. Es bedarf keinerlei Mühe sich in die jeweiligen Szenen zu manövrieren. So empfinde ich die Passagen als Janas Beobachterin genauso interessant und unterhaltsam wie die von ihrer Tochter Kim. Beim Lesen fühle ich mich beispielsweise in meine eigene Jugendzeit zurückversetzt, als ich mich das erste Mal für einen Jungen interessierte. Jutta Maria Herrmann greift die für Teenager typischen Gedankengänge und Handlungen auf und bringt sie äußerst authentisch herüber.
"Kim lehnt sich in ihrem Schreibtischstuhl zurück, knabbert nachdenklich an ihrer Unterlippe. So cool, wie sie sich ihm gegenüber gegeben hat, fühlt sie sich überhaupt nicht." S. 85
"Es kommt ihr vor, als würde jeder einzelne Nerv ihres Körpers kribbeln. Mit Sicherheit wird sie nicht eine einzige Sekunde schlafen können und morgen ganz beschissen aussehen." S. 87
Beide Protagonistinnen müssen sich unterschiedlichen Gegebenheiten stellen. In diesen Passagen dürfen die Leser zwischendurch hinter die Kulisse und in die Abgründe der menschlichen Seele blicken. Möglich machen das die leicht verständliche Sprache sowie der fesselnde und schnörkellose Schreibstil der Autorin.
"Die Angst ist plötzlich überall. In ihrem Kopf, in ihrer Brust, in ihrem Bauch. Sie schnürt ihr die Kehle zu, wickelt sich um ihren Magen." S. 215
Zudem besitzt fast jeder Charakter die für ihn geeignete Tiefe und Darstellung. Lediglich Sohn Max und Ehemann Hannes geraten meiner Meinung nach etwas zu wenig in den Fokus der Erzählungen.
Kurze, knackige Kapitel treiben den Lesefluss voran und halten den Spannungsbogen aufrecht. Geschickt führt die Autorin ihre Leser auf falsche Fährten und lässt dabei genug Raum für eigene Spekulationen. Die Story liefert uns Anhaltspunkte dazu, warum etwas geschehen ist und somit Begründungen.
Das Ende besteht für mich aus zwei Strängen. Während der eine Teil relativ früh vorhersehbar ist, bleibt der andere bis zuletzt offen und bringt überraschende Wendungen mit sich.
Fazit: "Wähle den Tod" ist ein solider Psychothriller für Freunde geschickter Inszenierungen, die ohne Blutvergießen auskommen. Ein überzeugender Plot!
Danke an die Autorin für dieses Rezensionsexemplar.
© Sarah Koska |
Mitte
der Achtziger strandete die Saarländerin Jutta Maria Herrmann in
Berlin, studierte Germanistik und Filmwissenschaften, sympathisierte
mit der Hausbesetzerszene und stürzte sich ins Nachtleben. Sie war
u.a. als Buchhändlerin, Putzfrau, Sekretärin,
Synchrondrehbuch-Autorin und Veranstalterin von Punkkonzerten tätig.
Heute arbeitet sie für eine Tageszeitung und lebt mit ihrem Mann,
dem Autor Thomas Nommensen, vor den Toren Berlins. Nach "Hotline",
"Schuld bist du" und "Amnesia" ist "Wähle
den Tod" ihr vierter Thriller im Knaur Verlag.
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