Jane Harper - Ins Dunkel


Verlag: Rowohlt
Genre: Thriller
Erscheinungstermin: 24.07.2018
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3-499-27473-2
Paperback: 14,99 €
E-Book: 12,99 €
Leseprobe: Hier entlang
Reihe:Teil 2
Leseexemplar: Ja
Grausamer als die Natur ist nur der Mensch.
Fünf Frauen unternehmen eine Wanderung durch den australischen Busch, organisiert von ihrer Firma, ausgerüstet nur mit Kompass und Landkarte.
Tage später kommen nur vier von ihnen zurück. Aaron Falk, Ermittler der australischen Polizei, muss die vermisste Alice Russell unbedingt finden. Sie ist seine Informantin bei einem Unternehmen, das unter dem Verdacht der Geldwäsche steht. Alice kennt nicht nur die Machenschaften der Firma, sondern auch die dunklen Geheimnisse ihrer Kolleginnen, mit denen sie unterwegs war. Die Wildnis ist unerbittlich, lange wird Alice hier nicht überleben. Doch die wahre Gefahr droht von ganz anderer Seite ...

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, die parallel verlaufen. Beginnend mit der Suche nach der vermissten Alice. Der zweite Strang erzählt, was während der Tour auf dem Trail passierte. 

Die Autorin versteht es, den Leser auf die falsche Fährte zu führen, so dass man zu Beginn in eine ganz andere Richtung denkt. Ob die Leserschaft die Wendung gut findet, ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich war hier eher etwas enttäuscht davon, dass die Geschichte eine ganz andere Richtung aufnahm.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Durch die kurzen Kapitel und Wechsel der Perspektiven ist die Spannung gleichmäßig über das Buch verteilt und nimmt zum Ende hin noch einmal an Fahrt auf.

Der Schluss war mir jedoch zu wirr. Die vielen Einzelschicksale der Protagonisten, die beim Finale und der Auflösung eine wichtige Rolle spielten, waren übersät von „blöden Zufällen“ und „Pech“.

Die beiden Hauptprotagonisten Falk und seine Kollegin Carmen waren sehr sympathisch und authentisch. Auch die einzelnen Frauenfiguren wuchsen mir trotz der sehr verschiedenen Charaktere auf ihre jeweilige Art ans Herz.


Danke an den Rowohlt Verlag für dieses Leseexemplar.

Fazit: Im Großen und Ganzen hat mir das Buch mit seinen Facetten über Intrigen, Angst, Eifersucht, Unsicherheit und Arroganz doch ganz gut gefallen. Jedoch ist es für mich kein Thriller, sondern eher ein Spannungsroman, der mit weniger Aufregung und blutigen Szenen auskommt als man es von einem Thriller erwartet hätte. Liebhaber von Landschaftsbeschreibungen kommen hier übrigens voll auf ihre Kosten.


© Eugene Hyland Alice
Jane Harper ist Journalistin beim Herald Sun. Sie lebt in Melbourne. Mit ihrem Erstling «Hitze» gewann sie den wichtigsten britischen Krimipreis, den «Gold Dagger».

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