Maria Adolfsson - Doggerland: Fehltritt
Eine Inselgruppe in der Nordsee, die es schon lange nicht mehr gibt - außer in diesem Krimi.
Inhaltsangabe:
Es ist der Morgen nach dem großen Austernfest. Kommissarin Karen Eiken Hornby, Ende 40, wacht betrunken neben ihrem arroganten Chef in einem Hotelzimmer auf. Etwa zur gleichen Zeit wird eine Frau brutal in ihrem Haus erschlagen. Das Opfer ist ausgerechnet die Ex-Frau des Mannes, mit dem Hornby gerade die Nacht verbracht hat. Ihr Chef kann den Fall nicht übernehmen, da er zu den potentiellen Verdächtigen gehört. Hornby wittert eine große Chance – sie soll den Fall übernehmen und kann endlich zeigen, dass sie mehr drauf hat. Zuvor muss sie jedoch noch ein anderes Alibi für ihren Chef finden. Hornby beginnt zu suchen. Das Mordopfer kam in einem Kollektiv zur Welt. Nahm dort das Unheil seinen Anfang? An der rauen Küste Doggerlands deckt Karen Eiken Hornby eine alte Lüge auf, die das ganze Land erschüttern wird.
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Nach einer durchzechten Nacht anlässlich des doggerschen Austernfestes erwacht Kriminalkommissarin Karen Eiken Hornby in einem Hotelzimmer neben ihrem Chef Jounas Smeed. Völlig schockiert darüber verschwindet sie klangheimlich nach Hause, als schon bald das Telefon klingelt und ihr mitgeteilt wird, dass sie die Ermittlungen in einem Mordfall übernehmen muss.
Das Opfer ist Susanne Smeed, die Ex-Frau ihres Chefs. Erschlagen in ihrem Haus am Morgen nach dem Austernfest. Karen soll Beweise sammeln, um ihren Chef zu entlasten. Will aber unter keinen Umständen preisgeben, dass sie selbst das Alibi ist .So beginnt sie fieberhaft nach Alternativen zu suchen und stößt dabei auf eine alte Geschichte über eine Kommune in den 70ziger Jahren. Was ist hier geschehen, dass fast 50 Jahre später deswegen jemand ermordet wird?
„Später am Tag, wenn sie ein paar Stunden Schlaf hatte, wird sie den gestrigen Abend nochmal Revue passieren lassen, sich alles, was geschehen ist, vor Augen führen, sich selbst Rechenschaft ablegen und zu Reue und Askese verurteilen.“ Zitat Seite 4
Der Anfang des Buches beginnt sehr unterhaltsam und zieht den Leser bereits mitten in die Geschichte. Der Schreibstil ist locker und gut lesbar. Das Cover springt einem förmlich mit seinem leuchtendem Grün auf fast schwarzem Untergrund an. Mit dem Titel „Doggerland“ konnte ich zuerst nichts anfangen, es wird aber beim Lesen relativ schnell klar, dass es sich hier um eine Insel handelt. Interessant finde ich den Ansatz, dass es diese Insel in der Nordsee zwischen Dänemark und Großbritannien in Wirklichkeit gar nicht mehr gibt, da sie bereits vor vielen Jahren überspült wurde.
Nach dem sehr unterhaltsamen Anfang bleibt der Spannungsbogen leider gleichbleibend niedrig, so dass sich die Ermittlungen auf den nächsten Seiten sehr lang hinziehen. Gegen Ende nimmt die Geschichte jedoch etwas an Fahrt auf und hat mich dadurch persönlich überrascht.
Die Protagonisten sind alle authentisch und wachsen einem im Laufe des Buches allesamt auf ihre Weise ans Herz.
Persönliches Fazit: Alles in allem finde ich diesen Roman ein gelungenes Debüt. Ich werde die Fortsetzungen der Trilogie auf jeden Fall lesen.
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Bibliografie:
Autor: Maria Adolfsson
Verlag: List / ISBN: 9783471351826
Genre: Kriminalroman
Erscheinungsdatum: 27.12.2018
Seitenanzahl: 512
Format: Klappenbroschur: 15,00 € / E-Book: 12,99 €
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Reihe: Teil 1
Leseexemplar: Ja
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