Erst wenn sie gerächt hat, wird sie frei sein ...
Inhaltsangabe:
1990 Vier Mädchen folgen einem Schatten in den Wald.
2000 Die junge Mutter Sadie Banner verschwindet kurz nach der Geburt ihrer Tochter Amber spurlos.
2018 Ein Filmteam will die Wahrheit über Amber Banner aufdecken. Die rätselhafte junge Frau wurde gerade des Mordes angeklagt und freigesprochen. Aber welcher düstere Schatten liegt über ihr? Und ist sie tatsächlich unschuldig?
Unheimlich, geheimnisvoll, gefährlich: Nach diesem Thriller willst du nicht mehr allein im Wald spazierengehen.
__________________________________________
1999
verschwindet Sadie Banner spurlos einige Tage nach Ambers Geburt. Im
Jahre 2016, kurz vor der Volljährigkeit ihrer Tochter, taucht sie wie
aus dem Nichts wieder auf. Was bewegt eine Mutter dazu, ihr
Neugeborenes zu verlassen? Sie hatte womöglich Angst um ihre Tochter. Vor dem großen
Mann, der kleine Töchter holt. Und mit dieser Geschichte gerät Sadie
schon 1990, als sie selbst noch ein Kind war, in Berührung.
"Wer
ist der große Mann?" wollte Sadie wissen. "Er lebt im Wald", sagte
Marie, beugte sich vor und nahm Helen die Bonbonpackung aus der Hand.
"Er sieht alles", fügte Ellie hinzu, während sie die Brille auf der Nase hochschob.
"Er ist ein Mörder." Justine lehnte sich grinsend zurück. "Er kommt in der Nacht und nimmt dich mit."
Zitat Seite 8
Der
Prolog beginnt mit einem kurzen Resümee von Frederica Sosa aus dem
Making of "Die schwierigste Reise zur Wahrheit". Die Verfilmung über
Amber Banner und ihre Familie.
Dies ist keine
blutige, schockierende Boulevardgeschichte; es ist eine Geschichte von
Trauer und Schuld und schrecklichen Geheimnissen. Sie erzählt vom
Vermächtnis einer grausamen Legende. Sie beginnt und endet in den
dunkelsten Wäldern. Sie verfolgt mich bis heute.
Zitat Seite 6
Wir sind im Jahr 2018, und Amber Banner wurde gerade des Mordes angeklagt und freigesprochen. Frederica
Sosa und ihre Assistentin Greta wollen eine Reportage über die
mysteriöse Familiengeschichte drehen. Und so versuchen sie Amber unter
Druck zu setzen, um die Story bestmöglich zu vermarkten.
Es gibt
vier verschiedene Zeitperspektiven. Wobei die Geschichte hauptsächlich
die Gegenwart mit der Reportage über Amber und das Jahr 2016, als die
verschollene Mutter Sadie wieder auftauchte und alles eskalierte,
thematisiert.
Die Autorin springt in den Zeiten, gerade am Anfang,
sehr viel, so dass man erst einmal alles in chronologische Reihenfolge
bringen muss.
Amber wird als kalt und berechnend beschrieben, und man weiß lange nicht, welche Rolle sie in dieser Geschichte spielt.
Auch
Sadie ist einem als Leser eine undurchsichtige Figur und ließ mich an
ihrem geistigen Zustand zweifeln. Wie kann eine Erwachsene sich aufgrund
von Legenden zu einem so drastischen Schritt verleiten lassen, ihr Baby
zu verlassen? Aber auch ihre Person empfindet man anders, als sie am Ende ist.
Der
Schreibstil ist flüssig und wird durch die wechselnden Perspektiven und
Zeiten spannend gestaltet. Doch dann kommt erst einmal lange nichts
Aufregendes. Informationen über Sadie und den Rest der Familie. Man
lernt dadurch die Figuren besser kennen, das ist aber in meinen Augen zu
sehr ausgereizt worden und wirkt daher langatmig. Zudem fand ich lange keinen
Zusammenhang dieser Zeitabschnitte. Diese ergaben sich erst viel später.
Erst auf den letzten Seiten nimmt das Buch an Spannung auf und geht in eine ganz andere Richtung, als ich vermutete. Das Ende war mir dann aber nach den zahlreich detaillierten Beschreibungen zu abrupt und ließ einige Fragen unbeantwortet.
Persönliches Fazit:
Eine tragische Geschichte, deren Spannung mich erst zum Schluss
überzeugen konnte, meinen Erwartungen aufgrund der Beschreibung aber
nicht gerecht wurde.
© Recensio Online, Rezension, 2019, Daniela
__________________________________________
Bibliografie:
Autor: Phoebe Locke
Verlag: Fischer / ISBN: 978-3-6510-2568-3
Genre: Psychothriller
Erscheinungsdatum: 24.04.2019
Seitenanzahl: 352
Format: Broschur: 14,99 € / E-Book: 12,99 €
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Reihe: -
Leseexemplar: Ja
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Danke für deine Nachricht!