Filmkritik: I Spit on Your Grave







Filmdaten

Originalname: I Spit on Your Grave
Kinostart Deutschland: 2010
Genre: Rape and Revange Film
Laufzeit: 96 Min.
FSK: 18
Verleih:
_____________________

Inhalt 

Schriftstellerin Jennifer Hills mietet sich eine einsame Blockhütte im Wald um in Ruhe ihr neues Buch schreiben zu können. Doch die junge hübsche Frau ahnt nicht, dass eine Gruppe brutaler Einheimischer ein Auge auf sie geworfen hat. Eines Nachts überfallen sie Jennifer in ihrer Hütte. Sie quälen und vergewaltigen sie dann mehrmals. Bevor sie jedoch die fast zu Tode gequälte Frau endgültig töten können fällt sie kraftlos in einen reißenden Fluss und wird weggespült. Entgegen aller Chancen überlebt Jennifer und hat ab sofort nur noch ein Ziel: Rache! Alles was die Männer ihr angetan haben, wird sie ihnen heimzahlen - nur diesmal viel viel härter!
_____________________

Meinung 

Dieser Film ist nichts für schwache Nerven und zarte Gemüter. 
Um in Ruhe an ihrem neuen Roman schreiben zu können, möchte sich die Schriftstellerin Jennifer auf ein abgelegenes Anwesen in einer Kleinstadt zurückziehen. Auf der Suche nach der Blockhütte trifft sie auf eine Gruppe Einheimischer, die sich sogleich an sie heranpirschen. Und die es gar nicht so nett finden, wenn Frau sie eiskalt abserviert. Eines Nachts brechen die 5 Männer bei ihr ein und zeigen ihr, wer hier das Sagen hat. Jennifer muss unendliche Qualen erleiden. Sie vergewaltigen sie brutal. Gut, ich persönlich fand einige deftige Szenen in die Länge gezogen. Für mich nimmt der Film erst richtig an Fahrt auf, nachdem Jennifer anfängt, sich an jedem einzelnen der Beteiligten zu rächen. Alles was die Männer ihr angetan haben, möchte sie ihnen heimzahlen, denn für sie zählt jetzt nur noch eines: Rache. 
 
Wer auf Folter der besonderen Art steht, ist hier genau richtig. Die FSK 18 Freigabe ist hier durchaus gerechtfertigt. Die Wendung, in der das Opfer zum Jäger wird, lässt die Spannungs- und Adrenalinkurve noch einmal spürbar steigen. Dieser Sprung wurde im Film sehr gut umgesetzt, und man fiebert direkt mit, fragt sich, was den Tätern wohl passieren wird. Denn Jennifer durchlebt eine Wandlung, die ihre inneren Dämonen völlig kollabieren lassen. Hier kann man sich fragen, wie realistisch es ist, wenn ein Opfer derart sadistische Züge annimmt und die exzessive Brutalität offenbar genießt.

Sarah Butler hat ihre Rolle perfekt umgesetzt. Es hat mir gefallen, mit was für einer Intensivität sie die Vergewaltigungsszenen gespielt hat. Sie hat mir als Racheengel wesentlich besser gefallen als in ihrer anfänglichen Opferrolle. 

Sehr kreativ und einfallsreich vorgegangen, bleibt der Film bis zum Schluss spannend. Gute Unterhaltung für all diejenigen, die sich gerne mal an die etwas härtere Kost wagen.
_____________________

Cast & Crew

Darsteller:
Sarah Butler (Jennifer Hills)
Jeff Branson (John „Johnny“ Miller)
Daniel Franzese (Stanley)
Rodney Eastman (Andy)
Chad Lindberg (Matthew)
Andrew Howard (Sheriff Storch)
Tracey Walter (Earl)
Mollie Milligan (Mrs. Storch)
Saxon Sharbino (Chastity Storch)

Regisseur:
Steven R. Monroe

Produzent:
Lisa Hansen
Paul Hertzberg
Meir Zarchi

Kamera:
Neil Lisk

Musik:
Corey Allen Jackson
_____________________

Redaktion: Svenja
Lektorat, Layout: Juliette
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für deine Nachricht!