Ein Wettrennen gegen die Zeit ...
Inhaltsangabe:
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Ein
Thriller, dessen gesamte Handlung sich über nur einen Tag erstreckt
und dessen Spuren kreuz und quer durch Berlin führen. Im Mittelpunkt
Annika, Witwe, Mutter und mit den Nerven völlig am Ende. Während
sie nach einem anstrengenden Tag von den glücklichen Zeiten träumt,
wird ihre Tochter entführt.
„Ich
wollte den Traum festhalten, der zu verwehen begann wie
Papierschnipsel, die von einer Windböe durch die Luft getragen
wurden.“ Zitat S. 13
Sie
versucht, einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch ihre Tochter wurde
entführt und sie kann nur an eines denken: Sie muss Janina finden.
Im Verlauf der Handlung zeigt Annika sich von vielen Seiten. Während
sie anfangs einfach nur einen erschöpften Eindruck macht, hatte ich
danach oft das Gefühl, dass sie psychisch nicht auf der Höhe ist.
Sie vertraut niemandem, nicht einmal der Polizei, sondern macht sich
selbst auf die Suche nach dem Entführer. Sie führt (Selbst-)
Gespräche mit den Stimmen in ihrem Kopf, die der ihres verstorbenen
Mannes ähneln. Sie bringt ihren besten Freund in Lebensgefahr. Ihre
Handlungen konnte ich teilweise nicht nachvollziehen, und sie machten
die unorganisierte Suche noch verwirrender.
Der
Ermittler Eric Weinsheim wird zu diesem Fall herangezogen. Auch wenn
er mir sympathischer war als Annika, ist er für mich weder ein Held
noch ein überdurchschnittlicher Protagonist. Eric vertraut (nur?)
auf sein Bauchgefühl, und Teamarbeit ist auch nicht so sein Ding.
Einerseits liegt er mit den meisten Kollegen im Clinch, auf der
anderen Seite arbeiten sie professionell zusammen – wenn er sie
nicht gerade hintergeht.
„So
schmeckt sie also, die Todesangst. Beinah neutral, vermischt mit
einem pappigen Aroma und den eiskalten Vorboten der Ewigkeit.“
Zitat S. 301
Sehr
gut gefallen hat mir der bildhafte Schreibstil. Die Autorin hat es
geschafft, Annikas Gefühle in Worte zu fassen und diese an den Leser
weiterzugeben. Angst, Panik, Verzweiflung – das alles habe ich
gespürt, als ob ich selbst dabei gewesen bin.
Annika
und Eric wechseln sich mit dem Erzählen ab. Auch der Entführer
kommt zu Wort. So erfährt man nicht nur, was in der Mutter vorgeht,
sondern auch den Stand der Ermittlungen. Die Einschübe des
Entführers zeigen sein Motiv, sie sind erschreckend, brutal und
könnten sehr gut real sein.
Auch
das Cover mit dem nächtlich erleuchteten Berliner Fernsehturm ist
sehr gut gelungen. Die blaue Schrift harmoniert gut mir dem Bild und
wirkt beklemmend und düster.
Mich
hat dieser Thriller trotz der Kritikpunkte gut unterhalten und
gefesselt.
Persönliches
Fazit: Toller
Auftakt einer Reihe. Ich hoffe, dass das Warten auf den nächsten
Teil nicht zu lange dauert!
© Recensio Online, 2019, Katharina
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Bibliografie:
Autor:
Thea Falken
Verlag:
Bastei Lübbe /
ISBN: 978-3404178018
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 29.03.2019
Seitenanzahl: 400
Format: Taschenbuch: 10,00 € / E-Book: 8,99 €
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Reihe: Teil 1
Leseexemplar: Ja
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 29.03.2019
Seitenanzahl: 400
Format: Taschenbuch: 10,00 € / E-Book: 8,99 €
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