Hanna Hagen - Das Monster in ihm


Eine dunkle Familiengeschichte mit überraschenden Wendungen!

Inhaltsangabe

Wie gut kennst du deinen Vater wirklich?
Als Nora das Dorf ihrer Kindheit verließ, kehrte sie ihrer Familie den Rücken zu. Erst als ihr Vater stirbt, kommt sie zurück, um seine Angelegenheiten zu regeln. Doch sie kann sich nicht mehr an ihre Kindheit erinnern, alles erscheint ihr fremd. Und dann findet sie im Keller ihres Vaters Zeitungsartikel und Notizen über ungeklärte Morde. Warum sehen die getöteten Frauen Nora so ähnlich? Hat ihr Vater die Morde begangen? Sie begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit über ihren Vater. Doch die Morde sind nicht die einzigen Gräueltaten im Dorf ihrer Kindheit ...
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Dank einer Leserunde auf Lovelybooks durfte ich meinen ersten Thriller von Hanna Hagen lesen und war absolut begeistert!

Schon der Klappentext hat meine Neugierde geweckt und ich konnte es kaum erwarten, zu erfahren, welche Geschichten Nora in ihrem Heimatdorf aufdecken wird.

Das Buch wird aus Noras Sicht erzählt, und ich fand es sehr schön, dass die Autorin dem Leser hier viele Einblicke in Noras Gefühlswelt gewährt. Das hat mir Nora nähergebracht und es fiel mir leichter ihre Gedanken und Entscheidungen zu verstehen.

Als Nora in ihrem Heimatdorf ankommt, ahnt sie nicht, welche Ereignisse ihr bevorstehen werden. Sie möchte eigentlich nur das Haus ihres verstorbenen Vaters räumen, um es danach verkaufen zu können. Dabei macht sie im Keller bedenkliche Entdeckungen, und schon kommen erste Zweifel auf. Nora muss sich fragen, ob sie ihren Vater wirklich gekannt hat. Ihre Hoffnung, Unterstützung ihres Bruders Marvins zu erhalten, schwindet sehr schnell, da dieser nur damit beschäftigt ist, ihr Vorwürfe zu machen. Doch Nora hatte ihre Gründe, warum sie ihre Zelte damals abbrach und dem Örtchen den Rücken gekehrt hat.

So macht sie sich allein auf die Suche nach der Wahrheit und erkennt schon bald, dass sie da in ein Wespennest gestoßen ist.

„Das ist ein Albtraum. Es taucht ein Rätsel nach dem anderen auf. Und alles hat irgendwie mit meinem Vater zu tun. Ich würde ihn so gerne fragen, was er dazu sagt. Ich würde gerne hören, ob er eine Erklärung dafür hat. Oder zumindest sein Geständnis hören. Aber das kann ich nicht. Ich werde niemals hören, was dazu zu sagen hat. Wie soll ich herausfinden, was passiert ist, wenn er tot ist?“ (Zitat S. 117)

Es passieren plötzlich ungewöhnliche Dinge in ihrem Umfeld, und seit sie in ihrem Heimatdorf ankam, verhalten sich auch die Nachbarn seltsam. Zudem wird sie immer wieder von Kindheitserinnerungen heimgesucht, die letztendlich auch andere unschöne Wahrheiten ans Tageslicht bringen.

„Ich kann mich an wenig aus meiner Kindheit erinnern, aber die Erinnerungen kommen langsam wieder. (…) Als Kind habe ich das zwar irgendwie mitbekommen, konnte es aber nicht deuten. Nun bin ich mir sicher.“ (Zitat S. 156)

Der Schluss wartet mit einer großen Überraschung auf den Leser und dieser darf sich nochmal auf einen spannenden Höhepunkt freuen.


Persönliches Fazit: Ein gelungener Thriller, den ich regelrecht verschlungen habe! Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und ich habe sehr schnell eine Beziehung zu Nora aufbauen können. So konnte ich jederzeit ihr Gefühlchaos miterleben, was mich gleichzeitig fasziniert und schockiert hat. Klare Leseempfehlung!

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Bibliografie:

AutorIn: Hanna Hagen
Verlag: BoD / ISBN: 978-3-735-71995-9
Reihe: -
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 02.07.2019
Seitenanzahl: 304
Format: Taschenbuch: 9,99 € / E-Book: 2,99 €
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Leseexemplar: Ja


Rezension: © Recensio Online, Sabrina
Cover Original: © BoD

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