Filmkritik: ELI


 

Die Hölle ist nicht dort, wo du sie erwartest!

 


Filmdaten
 
Netflixstart Deutschland: 2019
Genre: Horror
Laufzeit: 98 Min.
FSK: 16
Verleih: Netflix Abonnement

https://www.netflix.com/watch/80206910
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Inhalt

Der junge Eli (Charlie Shotwell) leidet unter einer unbekannten Krankheit, bei der ihm schon die Berührung normaler Luft oder anderer Menschen schadet und muss deswegen von der Außenwelt abgeschottet leben. Seine Eltern (Kelly Reilly und Max Martini) sind verzweifelt und haben bereits jede nur erdenkliche Art der Heilung ausgeschöpft. Als letzte Möglichkeit schicken sie ihn in die Klinik der Ärztin Dr. Horn (Lili Taylor). In ihrem steril gehaltenen Haus führt sie eine hochmoderne, sehr experimentelle Behandlung durch, die Eli retten könnte. Doch nach kurzer Zeit merkt er bereits, das irgendetwas mit dem Haus nicht stimmt. Er beginnt, unter intensiven Visionen zu leiden, die ihn daran zweifeln lassen, was real ist..
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Meinung

Der Trailer hat mich gleich neugierig gemacht, und spätestens als ich sah, dass Sadie Sink mitspielt, war klar, dass ich ihn mir anschauen muss. Da komm ich als Stranger Things Fan einfach nicht dran vorbei!

Aber erstmal zum Anfang.
Der junge Eli scheint unter einer noch nicht bekannten Krankheit zu leiden. Alles kann ihm schaden: Luft, Berührung; jeglicher Kontakt zur Aussenwelt ist deshalb durch ein Plastikzelt unterbrochen. Das macht ihm und seinen Eltern schwer zu schaffen. Doch es gibt noch eine letzte Hoffnung: die Klinik von Doctor Horn. In dieser keimfreien Umgebung kann Eli sich nach sehr langer Zeit mal wieder frei bewegen, was für ihn und vor allem seine Mutter ein großes Plus ist. Allerdings gibt es da auch ein fettes Minus, denn die Behandlungen, die Dr. Horn an Eli durchführt, sind äußerst brutal und schmerzhaft. Doch Dr. Horn zeigt kein Mitleid. Als es Eli immer schlechter geht, macht sie seinen Eltern klar, dass es Teil der Behandlung sei; es ihm erst schlechter gehen müsse, damit es besser wird. Auch, dass er anfängt Dinge zu sehen und zu hören, tut sie als Nebenwirkungen ab. Doch Eli bekommt immer mehr Hinweise und begibt sich auf die Suche, bei der er Haley kennenlernt, die die Einzige ist, die ihm glaubt und ihn warnt.

Ich muss sagen, dass mir der Film an sich gut gefallen hat. Die Horrorelemente und Schockeffekte waren gut gemacht, bei den Behandlungen von Eli musste ich sogar ein paar Mal wegschauen. Der größte Horror für mich war aber der psychische Aspekt. Wie kann man dabei zusehen, wenn es seinem Kind stetig schlechter geht und die Behandlungen es immer schlimmer machen? Abends zusammen am Esstisch sitzen und so tun als wäre alles normal?

Die Schauspieler haben ihre Rollen durchweg gut gespielt und die Fragen, die aufkamen, gepaart mit den Gruselaspekten haben die Spannung die meiste Zeit hochgehalten - bis zum Ende hin. Da kam dann der Megatwist, mit dem ich nicht gerechnet habe und der mich auch etwas sprachlos zurückließ. Ich muss sagen, ich weiss gar nicht, ob das ein gutes oder ein schlechtes Ende war, jedenfalls war es komplett unerwartet und anders.

Ich bin gespannt, ob da vielleicht noch eine Fortsetzung kommt, ich würde sie defintiv schauen!

Definitiv empfehlenswert für Horrorfans!



© Alice
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Cast & Crew

Darsteller:
Charlie Shotwell: Eli
Sadie Sink: Hayley
Kelly Reilly: Rose
Max Martini: Paul
Lili Taylor: Dr. Horn
Deneen Tyler: Barbara
Jared Bankens: Lider
Katia Gomez: Mary

Regisseur:
Ciarán Foy

Produzenten:
Trevor Macy
John Zaozirny
Melinda Nishioka
Daniel Hammond
Gabriel Hammond

Kamera:
Jeff Cutter

Musik:
Bear McCreary

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