Jutta Maria Herrmann - Ich bringe den Tod

Die Zeit der Buße ist gekommen!

Inhaltsangabe:

Es gibt Dinge, die für immer im Verborgenen bleiben sollten.
Ist mein Vater ein Mörder? Die Antwort darauf hat Ninas Mutter mit ins Grab genommen, doch Nina kann mit dieser Ungewissheit nicht leben. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf eine Mauer des Schweigens und findet sich plötzlich in einem Albtraum wieder, aus dem es kein Entkommen gibt.

Zur gleichen Zeit macht Simon Jagd auf einen grausamen Mörder, auf dessen Liste er selbst ganz oben steht. Er glaubt, ihn zu kennen - ein Irrtum, für den er teuer bezahlen muss. Und nicht nur er …

Zwei Schicksale treffen in Jutta Maria Herrmanns atemberaubendem Psychothriller aufeinander. Doch nichts ist, wie es im ersten Moment scheint. Und niemand ahnt, wie nah das Böse wirklich ist.
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Es gibt Familiengeheimnisse, die tief verborgen liegen. Doch die Vergangenheit, einmal aus den dunkelsten Abgründen hervorgeholt, wirft ihre gefährlichen Schatten voraus: Nina führt ein glückliches Leben. Sie ist mit sich und ihrer familiären Situation im Reinen. Als sie jedoch einen Brief ihrer Mutter erhält, gerät ihre Welt ins Wanken. Sie begibt sich auf eine Reise in ihre Heimat und tappt, ohne es zu wissen, in eine tödliche Falle.

Simon, von einer Ehekrise gebeutelt, hat sich ein bodenständiges Leben als Journalist aufgebaut. Doch auch ihn soll seine Vergangenheit einholen. Als er von dem Tod einer Tauchlehrerin auf Mallorca erfährt, ahnt Simon noch nicht, dass der Mörder es auch auf ihn abgesehen hat. Simon muss bald feststellen, dass er Teil des mörderischen Spiels ist und der Wettlauf gegen die Zeit längst begonnen hat.

Jutta Maria Herrmann hat mich so einige Male geschickt an der Nase herumgeführt. Immer dann, wenn ich der festen Überzeugung war, jetzt bin ich dem Täter auf der Spur, belehrte mich die Autorin auf ganz raffinierte Art eines Besseren. Gekonnt hat sie die Handlungsstränge um Nina und Simon miteinander verwoben. Nach und nach wird deutlich, dass der Kern allen Übels in einer Vergangenheit liegt, die das Leben beider Protagonisten schwerwiegend beeinflusst hat. Nina und Simon sind die absoluten Sympathieträger der Story. Ihre Ecken und Kanten lassen die beiden Hauptfiguren authentisch wirken. Von Seite zu Seite habe ich mehr mit den beiden mitgefiebert. Aber auch alle anderen Personen sind realistisch und glaubwürdig konzipiert und runden die Figurenkonstellation ab.

Die Kapitel sind mit den Namen der jeweils im Mittelpunkt stehenden Figuren überschrieben und werden allesamt aus der Sicht eines übergeordneten Erzählers dargestellt. Einzig die Kapitel, in denen der Mörder zu Wort kommt, werden aus der Ich-Perspektive erzählt. Das steigert einerseits ungemein die Spannung. Andererseits lässt diese Erzählweise Einblicke in die Gedankenwelt des Täters beziehungsweise der Täterin zu. Zudem ist es ein wunderbares stilistisches Mittel, um die Identität dieser Figur möglichst lange geheim zu halten.

Auch das Finale ist sehr gelungen! Die Auflösung lässt der eigenen Phantasie ausreichend Platz, ohne dabei Fragen entstehen oder vorhandene Fragen offen zu lassen. Jutta Maria Herrmann versteht es, ihre LeserInnen durch den gekonnten und spielerischen Umgang mit Sprache von der ersten Seite an in ihren Bann zu ziehen.

Persönliches Fazit: Wenn das kein gelungener Auftakt in das Lesejahr 2021 war?! Ich habe dieses Buch verschlungen. Einmal angefangen, konnte ich es nicht mehr weglegen - und es kommt ehrlich gesagt nicht sehr oft vor, dass ich ein Buch wirklich in einem Rutsch durchlese. Jutta Maria Herrmann hat mich mit ihrem neuen Psychothriller „Ich bringe den Tod“ absolut begeistert. Darum gibt es von mir eine klare Empfehlung: UNBEDINGT LESEN!!!
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Bibliografie:

Verlag: Selfpublishing
ISBN: 978-8589570991
Reihe: -
Genre: Psychothriller
Erscheinungsdatum: 18.01.2021
Seitenanzahl: 260
Format: TB: 9,99 € / E-Book: 0,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © RO, Franziska
Cover Original: © Saskia Calden
Grafikgestaltung: © RO, Darren

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