Film Flop: Love and Monsters

Wenn man einen Film empfohlen bekommt...

Julieeee, du musst unbedingt diesen Film gucken!“, haben sie gesagt.
Der ist total cool!“, haben sie gesagt.
 
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr mit Freunden ins neue Jahr feiert, sich jeder einen saftigen Berliner vom Teller schnappt und ihr die arme Sau seid, die die Senffüllung abbekommt, während alle anderen zufrieden in leckere Marmelade reinlecken? Jepp.
 
Franci und ich haben „Love and Monsters“ geguckt, weil gefühlt jeder um uns herum von dem Netflix-Film schwärmte. Also waren wir schnell angefixt und wollten auch in den Genuss kommen. Erwartet haben wir einen trashigen Film mit coolen Monstern, aufwendigen Special Effects, einer action- sowie temporeichen Story und Charakteren mit Tiefgang. Immerhin handelt es sich hierbei um DEN Netflix-Tipp des Jahres! 
 
Ein junger Mann namens Joel Dawson versteckt sich mit ein paar anderen Überlebenden sieben Jahre unter der Erde, nachdem ihre Heimat von gefährlichen Monstern eingenommen wurde. Über ein Funkgerät versucht er dabei, Kontakt mit seiner einstigen Jugendliebe Aimee aufzunehmen. Als er herausfindet, wo sie sich befindet, macht er sich auf den Weg zu ihr und muss sich unterwegs verschiedenen Monstern und Problemen stellen.
 
Tatsächlich konnten uns diese Monster voll überzeugen, ob nun fliegend, kriechend, stechend, spuckend… Sie wurden alle ziemlich gut umgesetzt und man hatte ordentlich was zu bestaunen.
 
Die Story selbst wird als Endzeit-Komödie definiert, die in erster Linie von selbstironischem Humor lebt. Leider fanden wir nur wenige Szenen amüsant. Vielmehr rollten wir die Augen ob der zahlreichen Klischees, die uns so sehr langweilten, dass wir selbst zum Gähnen zu müde wurden. Außerdem gab es Szenen, denen es schlichtweg an Authentizität mangelte. Wenn wir also nicht mit den Augen gerollt haben, haben wir uns genervt mit der rechten Hand an die Stirn geklatscht. Es war ein ewiges Rollen und Klatschen und Rollen und … seufz! 
 
War denn alles kacke, Julie?
Neee! Franci und ich haben uns direkt in Boy verliebt. Ein Hund, dessen Frauchen vermutlich von Monstern abgemurkst wurde. Zurück blieb ihm nur ihr Kleid, das Boy hütet wie seinen heiligen Schatz. Er will sein Frauchen einfach nicht gänzlich aufgeben, sondern sich weiterhin an sie erinnern. Das hat uns echt berührt. #Tierliebe und so.
 
Da das vorhersehbare, unspektakuläre Ende relativ offenblieb, munkelt man, dass es womöglich einen zweiten Teil geben wird. Da bleibt einem nur zu hoffen, dass sich die Leute irren. 
 
Danke an Franci von Susis und Francis Leseecke fürs buddywatchen (oder wie man das heutzutage nennt)!

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