Inhaltsangabe:
Eine Prostituierte, die fast zu Tode gewürgt und dann lebendig verscharrt wird. Kinder, die im Wald spielen – und nie wieder zurückkehren. Frauen, die vergewaltigt und ermordet werden. Männer, die man einfach so abschlachtet. Und überall ausgebuddelte Leichenteile …
Willkommen zu Hause, Patricia.
Als Patricia White in ihre verhasste Heimatstadt zurückkehrt, erwartet sie dort keine idyllische Landschaft zwischen Wäldern und Meer. Der beschauliche Ort wird von einer Serie bizarrer Morde heimgesucht, völlig wahllos und so grauenhaft, dass panische Angst um sich greift.
Wurde die Stadt wirklich vom Bösen verseucht, namenlos und älter als die Sünde selbst?
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„Leichenwald“ ist nicht mein erstes Buch vom Festa Verlag, aber es ist mein erstes von Edward Lee. Während des Lesens habe ich mich oft gefragt, warum ich so lange damit gewartet habe.
Edward Lee hat einen so genial fesselnden Schreibstil, ich musste das Buch in einem Rutsch durchlesen. Schon der Prolog versprach eine äußerst spannende Story und so war es auch!
Patricia und Julie wachsen in Agan's Point auf. Während Patricia den Absprung aus der Provinz in die Stadt schafft, bleibt Julie (guck mal, Psychoferkel, du kommst auch vor :D) dort und baut die Krebsfarm ihrer Eltern zu einem Imperium auf. Als Julies Ehemann Dwayne ermordet aufgefunden wird, gibt sich Patricia einen Ruck und kehrt in ihre Heimat zurück, um ihre Schwester zu unterstützen. Es fällt ihr schwer, denn mit Agan's Point verbindet sie ein schreckliches Erlebnis. Schnell wird klar, dass in dem friedlichen Örtchen etwas Fieses zugange ist. Dem Autor ist es großartig gelungen, mich auf eine falsche Fährte zu führen und die Spannung konstant oben zu halten. Seine detaillierten Beschreibungen von Orten und Ereignissen gingen mir manchmal echt an die Substanz. Genau das macht eine gute Story für mich aus.
Tragisch fand ich die Geschichte um die Squatter, denn genau so ist es im realen Leben. Mir taten sie während des Lesens einfach nur Leid. Bis sie anfingen sich zu wehren!
Zitat Pos. 1283:
„Entsetzt betrachtete Sutter sie im Mondlicht. Ist das meine Frau oder hat jemand 300 Pfund Vanillepudding in mein Bett geschüttet und eine Perücke draufgesetzt? Der Anblick verdoppelte nur die Grausamkeit seines Traumes: erst das Squatter-Mädchen als perfektes Abbild sexuellen Verlangens, dann dieser bleiche Haufen menschlichen Fetts, mit dem er den Rest seines Lebens zu verbringen hatte.“
Persönliches Fazit: Edward Lee hat es geschafft, in seinem Thriller Sex, Gewalt und Witz perfekt zu vermischen. Mir hat „Leichenwald“ einige angenehme Lesestunden bereitet und ich war überrascht, wie gut mir das Buch gefiel. Den Autor habe ich sonst nur mit „Ekelbüchern“ in Verbindung gebracht und wurde nun eines Besseren belehrt.
Thrillerleser werden hier voll auf ihre Kosten kommen!
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Bibliografie:
Autor: Edward Lee
Verlag: Festa
ISBN: 978-3865529329
Reihe: Festa Horror & Thriller
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 29.06.2021
Seitenanzahl: 400
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Nein
Rezension: © RO, Susi
Cover Original: © Festa Verlag
Grafik: © RO, Darren
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