Der Nachtmann hat einen grausigen Racheplan...
Inhaltsangabe:
Als
Hanna sich während eines Gewitters im dunklen Wald verläuft, scheint
ihre größte Angst wahr zu werden – doch sie weiß nicht, dass ihr das
Schlimmste noch bevorsteht … Ein paar Stunden später tritt ein
Unbekannter, der sich selbst Der Nachtmann nennt, an die Öffentlichkeit:
Fünf Menschen hält er in Glaskästen gefangen, und Nacht um Nacht wird
einer von ihnen sterben – es sei denn, jemand schafft es, eine seiner
Forderungen zu erfüllen. Sofort wird Europols Topermittlerin Inga Björk
auf den Fall angesetzt. Als Leiterin der Sondereinheit für
Serienverbrechen kennt sie die menschlichen Abgründe. Zusammen mit
Christian Brand begibt sie sich auf die Suche nach einem Täter, der
nichts dem Zufall überlassen hat.
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„Die Nacht“ ist der zweite Band von Jan Beck um die Ermittler Björk und Brand. Schon der erste Teil „Das Spiel“
hat mir richtig gut gefallen, mit dem zweiten Buch hat sich der Autor
meiner Meinung nach noch gesteigert. Der Prolog versprach eine gute
Story und ich habe mich voller Freude ans Lesen gemacht.
Jan
Beck hat eine angenehm leichte Schreibweise, die es mir erlaubt hat,
das Buch in kurzer Zeit zu verschlingen. Besonders gut gefallen hat mir,
dass die einzelnen Kapitel zwischen den verschiedenen Charakteren hin
und her gesprungen sind. Meistens endeten sie an den spannendsten
Stellen, so dass ich sogartig mitgerissen wurde und gar nicht daran
denken konnte, mit dem Lesen aufzuhören. Fies!😁
Auch
die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart waren gekonnt
miteinander verknüpft. Bis zum Ende hin konnte ich nicht vorhersehen,
wer der Täter und vor allem was das große Geheimnis war. Bis auf die
letzte Zeile hat der Autor den Plot geschickt konstruiert.
Auch
die Charaktere hat er gut gezeichnet. Björk gibt sich eiskalt und
unnahbar, aber an Brand hat sie einen Narren gefressen. Sie verstehen
sich nicht nur beruflich immer besser, sondern auch privat. Perfekte
Charaktertiefe für eine fortlaufende Reihe. Man möchte einfach gern
wissen, wie es mit den beiden weitergeht, und wünscht ihnen zwischendrin
eine kleine Verschnaufpause, denn im Hauptstrang sind sie einem
Wettlauf gegen die Zeit ausgesetzt.
Zitat Pos. 906:
Sie
wusste mittlerweile auch, dass in allen Zylindern Leute standen.
Abgesehen von dem Mann, der von oben angestrahlt wurde, konnte sie aber
keine weiteren Personen erkennen. Sie hätte nicht mal sagen können, ob
es sich um Männer oder Frauen handelte. Sie sah bloß fahle Formen, kahle
Körperflächen im indirekten Licht des Scheinwerfers, der an der Decke
hing. Doch wenn sie lange genug hinsah, merkte sie, dass sich diese
Formen bewegten. „Ich bin eine von fünf.“
Zwischenzeitlich
hatte ich tatsächlich Mitleid mit dem Täter, als ich dessen
Hintergründe erfuhr. Letztendlich bleibt es dem Leser selbst überlassen,
wie viel Sympathie er aufbringen kann. Ob er Dinge eher nachvollziehen
kann, wenn er weiß, welches Leben ein Täter führen musste.
Persönliches Fazit:
Mit der Reihe um die Ermittler Björk und Brand hat Jan Beck bei mir
voll ins Schwarze getroffen. Beide Teile können unabhängig voneinander
gelesen werden, da die Storys abgeschlossen sind. Wer jedoch, wie ich,
gerne die Entwicklung der Ermittler mitverfolgen möchte, sollte mit dem
ersten Band starten. Ich hoffe sehr, dass es bald einen dritten Teil
gibt. Krimi- und Thrillerfans kommen hier voll auf ihre Kosten.
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Bibliografie:
Autor: Jan Beck
Verlag: Penguin
ISBN: 978-3328106678
Reihe: Teil 2
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 26.07.2021
Seitenanzahl: 464
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
Rezension: © RO, Susi
Cover Original: © Penguin Verlag
Grafik: © RO, Sabrina
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