Filmkritik: Apocalypse Clown

Bereit für den Trip deines Lebens? Ich glaube nicht... ;)
 
Filmdaten

Originalname: Apocalypse Clown
VoD: 29.02.2024
DVD: 29.02.2024
Genre: Komödie, Horror
Laufzeit: 102 Minuten
FSK: 16
Verleih: EuroVideo
Trailer: auf YouTube ansehen
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Inhalt

Bobo (David Earl) ist ein ziemlich talentloser und deshalb depressiver Clown, der aber zumindest ein aufziehbares Auto besitzt, das weder Benzin noch Strom verbraucht. Als die Welt (oder zumindest Irland!) unterzugehen droht, steigt er mit dem etwas zimperlichen Pantomimen Pepe (Fionn Foley), eine Straßenschaustellerin mit Heliumstimme namens Funzo (Natalie Palamides) und dem Slapstickkünstler The Great Alfonso (Ivan Kaye) in dieses ein und fährt los. Wohin? Das weiß nicht einmal die auf dem Dach des Wagens festgeschnallte Leiche von Pepes einstigem Mentor, dem just verblichenen Meisterclown Jean DuCocque (Barry McGovern). Im Laufe ihres Trips trifft die bunte Truppe unter anderem auf Jenny (Amy De Bhrún), eine renommierte Journalistin, die mal eine sexuelle Begegnung mit Bobo in einer Besenkammer hatte, und ein alterndes, zurückgezogen lebendes Ex-Boyband-Mitglied namens Tim von Bromanz (Tadhg Murphy). Zusammen schließen sie sich einigen Ravern an, die die unabwendbar erscheinende Apokalypse mit tonnenweise Drogen begrüßen wollen …
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Meinung von Julie

Die Psycho-Clowns sind los! Und nein, die Rede ist nicht von Stephen King's Pennywise, sondern von Bobo, Pepe, Funzo und Co. Deren Namen klingen ja erst einmal ganz niedlich, nicht wahr? Glaubt mir: Ihr wollt den Kostümträgern nicht auf offener Straße begegnen!

Die ereignisreiche Mischung aus Horror und Komödie sorgte bei mir für einige Körperzucker und Lacher. Wart ihr schon mal auf einer Clown-Beerdigung? Nein? Ich auch nicht. Bis jetzt zumindest, denn mit „Apocalypse Clown“ habe ich Dinge erlebt, die ich mir nicht mal im Traum hätte vorstellen können. Dabei bot mir der Streifen jede Menge Action, Weltuntergangsstimmung, Chaos - naja, und Szenen, die etwas drüber waren, diesen besonderen Reiz jedoch ausmachten. Wie in einem B-Movie mit Low Budget, an den man besser keine Erwartungen stellt, weil in erste Linie der Unterhaltungsfaktor zählt.

Der Plot ist kurz erzählt: In einem quietschgelben alten Fiat begibt sich der depressive und untalentierte Clown Bobo mit drei weiteren Künstlern und seiner Ex Jenny auf eine Reise nach Irland mit vorerst unbekanntem Ziel. Diese führt sie letztendlich zu einem Reservat mit drogensüchtigen Ravern. Gemeinsam wollen sie die Welt gegen eine Sonneneruption retten (was man halt so macht) und erleben dabei skurrile Abenteuer.

Die Charaktere, allen voran Bobo mit seiner Ansteckblume, sind witzig, völlig abseits des Mainstreams anzusiedeln und oft für einen derben Spruch zu haben. Ich mochte jede einzelne Rolle gern und habe mich köstlich amüsiert. Zum Ende eskalierte die Truppe ordentlich und ließ den Film so enden, wie er angefangen hat: verrückt und bunt. Genau das machte für mich den Spaß aus, auch wenn manche Witze wie Sahnetorten platschten.

Fazit: Manege frei für eine herrlich witzige Horrorkomödie mit Dystopie-Feeling, die hauptsächlich eines ist: total abgefahren! Hier gibt es nichts, was es nicht gibt, und genau das macht diesen Film so sehenswert. Wer Lust auf einen unvergleichlichen Trip hat, der sollte hier unbedingt reinzappen.

© Recensio Online
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Cast & Crew

Darsteller:
David Earl
Natalie Palamides
Amy De Bhrún
Tadhg Murphy
Ivan Kaye
Fionn Foley
u.a

Regisseur:
George Kane

Produzent:
John Gleeson
Morgan Bushe
James Dean (V)
Oisín O’Neil

Drehbuch:
Demian Fox
George Kane
Shane O'Brien
James Walmsley

Kamera:
David Grennan
Matyas Veress

Musik:
Stephen McKeon
 
 

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