Inhaltsangabe:
Auf seinem Blog bewertet Hugh beliebte Filme, Serien und Bücher danach, wie sie ausgehen. Schlechte Enden hasst er auf der Leinwand nämlich genauso wie im echten Leben. Auch Veränderungen meidet er. Als Hugh Olivia trifft – Mitschülerin, Außenseiterin und allem Anschein nach unsterblich –, werden die Dinge kompliziert. Denn um mehr über sie zu erfahren, muss er Olivia einen Gefallen tun. Er soll helfen, eine Kiste mit ihren wertvollsten Besitztümern zu-rückzuholen. Und so fahren Hugh und Olivia in einem gestohlenen Eis-Van nach New York. Auf ihrem turbulenten Roadtrip kommen die beiden sich näher, und Hugh muss erkennen, dass Chaos und Unvorhergesehenes das Leben auch bereichern können.
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Hugh hat seine Eltern bei einem Autounfall verloren und wohnt seither bei seiner Schwester Ellen. Er hat eine Vorliebe dafür, über das Ende von bekannten Filmen oder Büchern zu diskutieren, und bloggt öffentlich darüber. Als seine Klassenkameradin Olivia Moon seine Hilfe benötigt, schnappt er sich den Eiswagen seiner Schwester und die beiden machen sich auf den Weg nach New York. Was als harmloser Roadtrip beginnt, mündet in tiefgründigen Gesprächen über Themen, die keiner von beiden je anschneiden wollte...
Was war das denn bitte für eine herzerwärmende Story? Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich, ich schau einfach mal rein, weil ich richtig Bock auf einen lustigen Roadtrip im Eiswagen hatte. Aber was mich hier tatsächlich erwartet hat, hat mich absolut aus den Socken gehauen. Ein ständig in Gedanken versunkener Hugh, der sich permanent das Ende jeglicher Situationen ausmalt, trifft auf die verrückte Olivia, die lustige Klamotten trägt und scheinbar unsterblich ist. So unterschiedlich die beiden anfangs auch wirken, so viel haben sie letztendlich doch gemeinsam. Und genau deshalb ist dieser Roadtrip ein ganz besonderer, denn er ist voller Überraschungen, Chaos, Liebe und Schwermut.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und überschwänglich. Mit beeindruckendem Fingerspitzengefühl behandelt sie sensible Themen wie Angst und Trauer. Ich habe mich in Hugh ganz oft wiedererkannt und konnte daher seine Gefühle und Gedanken noch intensiver nachempfinden. Er hat mein Herz so sehr berührt, dass ich ihn gerne in den Armen gehalten hätte, um ihm zu zeigen, dass er nicht alleine ist. Doch Olivia ist das auch ganz hervorragend gelungen. Denn auch sie kämpft mit Dämonen und weiß, was es bedeutet, einen Menschen zu verlieren. Die beiden Protagonisten hätte Morris nicht authentischer ausarbeiten können. Sie passen perfekt zu der Handlung und geben einander genau das, was sie gerade brauchen.
Im Schlussteil gab es dann für mich emotional kein Halten mehr. Denn als die Protagonisten ihre Farce nicht mehr aufrechthalten können und offen und ehrlich zugeben müssen, wie es tief in ihnen wirklich aussieht, war es längst um mich geschehen. Das war zu viel für mich Sensibelchen und meine Tränen flossen und flossen…
Persönliches Fazit: Diese Story hat mein Herz erwärmt und mich emotional total abgeholt. Ich habe nicht nur gelacht und geweint, sondern mich auf eine Reise mitnehmen lassen, die auch meine eigenen Gedanken völlig umgekrempelt hat. Diesen Roadtrip werde ich noch sehr lange in Erinnerung behalten - und folgenden Satz ebenfalls: „Das Ende ist gar nicht so wichtig. Sondern das, was davor war.“
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Bibliografie:
Autorin: Molly Morris
Verlag: Carl Hanser
ISBN: 978-3-446-27919-3
Reihe: -
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 19.02.2024
Seitenanzahl: 320 Seiten
Format: Print: 18,00 € / E-Book: 13,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
Rezension: © RO, Sabrina
Grafik: © RO, ars.apparendi
Cover Original: © Carl Hanser Verlag
Oh, was für eine wundervolle Rezension zu einem Buch, das ich auch im Blick hatte! Ich liebe ja Roadtripromane und daher war ich neugierig auf erste Rezensiionen zu This is not the End. Deine Begeisterung wirkt ansteckend. Dass die Gefühle beim Lesen direkt auf dich übergesprungen sind, macht neugierig. Das Buch wandert auf der Wunschliste weiter hoch.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Tanja :o)