Astrid Pfister - Die Pflegerin

Sie hat es geschworen: In Krankheit und Gesundheit. In guten wie in schlechten Zeiten.
 
Inhaltsangabe:

Als die Pflegerin Isabelle einen neuen Job bei dem Ehepaar Vallelonga annimmt, ist sie beeindruckt von deren schönem Haus in idyllischer Gegend. Trotzdem würde sie um keinen Preis mit ihnen tauschen wollen. Adrian Vallelonga ist seit einem Schlaganfall ans Bett gefesselt und unfähig zu kommunizieren und seine Frau Andrea opfert sich bei dessen Pflege völlig auf. Sie ist die perfekte Ehefrau. Isabelle ist fest entschlossen, Andrea möglichst gut zu unterstützen, um ihr endlich ein wenig Ruhe zu schenken.
 
Aber irgendwas an Adrians Erkrankung kommt Isabelle seltsam vor. Braucht er wirklich all diese Medikamente und warum wird sein Zustand trotzdem nicht besser? Die Nachtschwester scheint mehr zu wissen, als sie zugeben will, auch über den Tod von Andreas Mutter. Aber erst als Adrian es schafft, Isabelle einen Hilferuf zu übermitteln, wird ihr klar, dass nur sie ihn retten kann. Sie sieht sich heimlich im Haus um und stößt auf immer mehr Geheimnisse und rätselhafte Vorfälle. Was geht hier vor sich und wer versucht, diese Familie auszulöschen?
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Isabelle, genannt Izzy, bekommt den Job als Pflegerin bei den Vallelongas. Ihr Patient Adrian steht eigentlich noch mitten im Leben, hat jedoch einen Schlaganfall erlitten. Er ist ans Bett gefesselt und vollständig auf die Hilfe seiner Frau Andrea angewiesen. Diese holt sich zusätzlich zur Nachtschwester Bernadette mit Izzy weitere Unterstützung ins Haus. Izzy gibt alles, um Andrea zu entlasten und auch um es Adrian so angenehm wie möglich zu machen. Doch ihr fallen Dinge auf. Dinge, die sie beschäftigen und nicht mehr schlafen lassen. Izzy stellt heimlich Nachforschungen über Adrians Gesundheitszustand an und macht dabei eine erschreckende Entdeckung…

Die Story konnte mich schon direkt zu Beginn fesseln, als Izzy ihr Vorstellungsgespräch hatte. Es folgte das erste Kennenlernen, die niederschmetternde Diagnose von Adrian, die Besichtigung des prunkvollen Hauses, in dem Izzy sich direkt wohlfühlte, und die Gespräche mit Andrea, einer starken Ehefrau, die kraftlos und müde wirkt. Ich mochte das Ambiente des Hauses, fühlte aber bei den Szenen in Adrians Zimmer immer einen Kloß im Hals, weil es einfach bedrückend war, diesen jungen Mann derart hilflos zu sehen.

Izzy ist so eine tolle und sympathische Protagonistin. Ich mochte sie wirklich sehr, und sollte ich selbst mal ein Pflegefall werden (toi toi toi, dass nicht), wird niemand anderes als Izzy in meine Nähe gelassen! So einfühlsam wie sie mit Adrian umgegangen ist, so sorgfältig hat sie auch ihre anderen Aufgaben übernommen. Und genau diese Sorgfalt führte letztendlich dazu, dass Izzy misstrauisch wurde. Ich fand es sehr mutig von ihr, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen, und hatte ständig Angst, dass sie dabei erwischt wird. Am liebsten hätte ich für sie Schmiere gestanden, aber auch das hätte sie am Ende nicht schützen können.

Der Schreibstil von Astrid Pfister ist fesselnd, flüssig und voller unerwarteter Wendungen. Gerade als ich sicher war, dass Izzy auf der richtigen Fährte ist, kam schon die nächste Überraschung. Die Ereignisse überschlugen sich von Seite zu Seite, und ich wusste irgendwann nicht mehr, wo vorne und hinten war. Ganz zu schweigen davon, wem ich denn nun noch Glauben schenken kann und wem nicht. Echt krass!

Persönliches Fazit: Ein wendungsreicher Thriller, der mich bis zuletzt völlig gefesselt hat und bei dem nichts ist, wie es zunächst scheint. Diese grandiose Story überrascht mit jeder Menge Twists und ist daher ein gelungener Pageturner!
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Bibliografie:

Autorin: Astrid Pfister
Verlag: dp
ISBN: 9783989988767
Reihe: -
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 27.01.2025
Seitenanzahl: -
Format: E-Book: 5,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © RO, Sabrina
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © dp digitalpublishers

 
 

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