#Blog-Tour "Wähle den Tod" - Charaktere





Heute ist nun der fünfte und somit letzte Tag unserer Blog-Tour. Nach dem Interview mit der Autorin, dem "Brief an eine Freundin", den Themen "Auswirkungen von Kindbettdepressionen" sowie "Die Lust am Thrill" und der Live-Lesung, folgt heute abschließend eine kurze Vorstellung der Charaktere. Dazu habe ich alle an einen Tisch geladen und mit ihnen über bestimmte Dinge gesprochen. Lest hier weiter:


Hier bei mir sitzen Jana, Hannes, Kim, Max und Sylvie.

Recensio: Jana, du als Familienoberhaupt hattest im Buch sichtlich Mühe, deiner Rolle gerecht zu werden. Warum war das so?

Jana: Nun, erst einmal sagst du es schon richtig: Familienoberhaupt. Wenn man sich fühlt, als würde man seine Kinder allein erziehen, kann das unter Umständen zu vielen Schwierigkeiten führen. 

Hannes: Moment ... du fühltest dich wie eine alleinerziehende Mutter? Ich war gar nicht existent, oder wie darf ich das verstehen?

Jana: Da du selten zu Hause und für uns da warst, kann man das schon so sagen, ja. Man bekam fast das Gefühl, dir war dein Job als Politiker viel wichtiger als deine Familie. Dadurch bekamst du eben auch nicht viel von unserem Leben mit.

Hannes: Es war also meine Schuld, dass du ein Doppelleben geführt und mich betrogen hast? Möchtest du mir das damit sagen?

Jana: Nein, natürlich nicht! Es war nicht so, dass ich dich nicht mehr geliebt hätte, Hannes. Vielleicht habe ich nur nicht das von dir bekommen, was mir fehlte, ich weiß es nicht genau. Als dann unser Hund ermordet wurde und anschließend meine Affäre, da war mir nicht sofort klar, dass das etwas mit meiner schlimmen Vergangenheit zu tun hatte. Ich war völlig mit allem überfordert. Innere Stärke wuchs erst in mir, als Kim und Max entführt wurden.

Recensio: Das muss furchtbar gewesen sein! Kim, fiel es dir leicht, Vertrauen zu Sebi aufzubauen? Was hat er in dir ausgelöst, dass du den Mut fandest, zu ihm zu fahren? 

Max: Da wird sie ganz rot!

Jana: Max!

Kim: Hm ... ich denke, dass das normal war, oder? Ich war ein Teenager, das erste Mal so richtig verknallt, und klar wollte ich Sebi persönlich treffen! Das mag auf Außenstehende naiv wirken, aber mit welchen Erfahrungen hätte ich das denn vergleichen sollen? Meine beste Freundin hat mich dann quasi angetrieben und mir den nötigen Schubs gegeben.

Recensio: Hattest du keine Angst, dass Sebi nicht der ist, für den er sich ausgab?

Kim: Sagen wir so: Ich war skeptisch und anfangs auch vorsichtig, aber eben auch viel zu neugierig. Das kann man, wenn man jemanden sehr mag, nicht mit einem Fingerschnipp verdrängen. Ich hatte mich so auf ihn gefreut, weswegen ich es dann letztendlich riskieren wollte.


Max: Das war schon blöd von dir!

Kim: Es war auch blöd von dir, einer fremden Person zu vertrauen, die behauptet, sie hätte deinen Hund! Ich weiß ja, dass du mein kleiner Bruder bist, aber dass du auf sowas hereinfällst ... 

Max: Wenn ich ihn doch so vermisst habe? Ich wusste ja nicht, was wirklich mit ihm geschehen war!

Recensio: Sylvie, wie hast du als jemand, der nicht zur Familie gehört, das Ganze miterlebt?

Sylvie: Puh! Dass etwas nicht stimmt, hatte ich schon gemerkt, aber dem keine weitere Beachtung geschenkt. Nach der einen Sache mit ihrer Affäre, war ich mir auch nicht mehr sicher, ob sie selber noch weiß, was alles vorgefallen war. Am liebsten, muss ich gestehen, hätte ich sie durchgerüttelt und gefragt, ob sie noch klar bei Verstand ist. Als ihre Freundin war ich dennoch da, weil sich das einfach so gehört. Natürlich heiße ich nicht alles gut, was sie tat! Die Sache mit Hannes zum Beispiel. Ich kann Janas Motivation und Beweggründe nachvollziehen, aber ich muss nicht mit ihnen einverstanden sein.

Recensio: Hannes, so im Nachhinein: Tut es dir leid, dass du so oft unterwegs warst? Hattest du denn absolut gar nichts mitbekommen?

Hannes: Nein, hatte ich nicht. Mich traf das alles wie aus heiterem Himmel! Und ich kann nicht sagen, ob ich etwas hätte anders machen müssen. Ob mich überhaupt Schuld trifft. Das kann man so nicht festlegen, glaube ich. Sicher hatte jeder seinen Teil dazu beigetragen.

Recensio: Ich bin froh, dass ich eure Story nur gelesen habe. An vielen Stellen hatte ich einen richtigen Adrenalinrausch, weil alles so verworren und überraschend war. Die ganzen Wendungen und Verstrickungen führten mich immer wieder auf falsche Fährten. Und mit dem Ende habe ich absolut nicht gerechnet! Das erging sicher zahlreichen anderen Lesern so. Puh! 

Danke, dass ihr hier wart. Und alles Gute euch!
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GEWINNSPIEL

Bitte notiert euch für das Gewinnspiel das Wort "einholt". Jeden Tag konntet ihr auf der jeweiligen Seite, die dran war, ein weiteres Wort entdecken. Zusammen ergeben diese fünf Wörter nun einen Lösungssatz. Dieser kann ab sofort per PN an Recensio Online geschickt werden. Die Auslosung erfolgt dort um 20 Uhr per Tool.

Viel Glück!





3 Kommentare:

  1. Liebe Julie,

    was für ein genialer Beitrag! Danke Dir herzlich dafür. LG Anja

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  2. Wenn dich die Vergangenheit einholt

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  3. Wie genial ist der Beitrag denn! Hat irre Spaß gemacht denn zu lesen.
    Danke dafür. Liebe Grüße
    Kerstin

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Danke für deine Nachricht!