C. J. Tudor - Der Kreidemann





Verlag: Goldmann
Genre: Thriller
Erscheinungstermin: 29.05.2018
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-442-31464-5
Hardcover: 20,00 €
E-Book: 15,99 €
Leseprobe: Hier entlang
Reihe: -
Leseexemplar: Ja


Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann zum ersten Mal traf. Der Kreidemann war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Zeichnungen brachte: eine Möglichkeit für ihn und seine Freunde, sich geheime Botschaften zukommen zu lassen. Und erst einmal hat es Spaß gemacht – bis die Figuren sie zur Leiche eines jungen Mädchens führten. Das ist dreißig Jahre her, und Eddie dachte, die Vergangenheit liegt hinter ihm. Dann bekommt er einen Brief, der nur zwei Dinge enthält: ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens. Und als die Geschichte beginnt, sich zu wiederholen, begreift Eddie, dass das Spiel nie zu Ende war ...


Meinung von Eva:

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Beide Ebenen sind aus der Sicht des Hauptprotagonisten Eddie geschrieben. Zum Einen befinden wir uns im Jahr 1986, in der Jugend von Eddie und seiner Clique, in der nach einem Unfall eine Serie mysteriöser Kreidezeichnungen beginnt, welche mit der ersten Toten enden. Die andere Ebene spielt im Heute, wo erneut Kreidezeichnungen und Botschaften auftauchen. Beide Ebenen fließen gegen Ende ineinander.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, einfach und schnell zu lesen. Der Autorin gelingt es, dass man als Leser schnell im Geschehen ist und mit Hilfe von Cliffhangern auch bleibt. So hatte ich das ganze Buch zügig durch und fühlte mich insgesamt ausreichend gut unterhalten.


Allerdings fehlt mir eine gute Spur Thrill. Auf dem Cover wird das Buch mit Werken von Stephen King verglichen, was ich beim Lesen nicht nachvollziehen konnte. Ja, teilweise gibt es durchaus einen leichten Gruselfaktor, jedoch könnte dieser wesentlich intensiver ausgeschmückt werde und war für mich daher sehr flach. Auch spielt der Kreidemann nur eine untergeordnete Rolle und ist es für mich nicht wert, Titel des Buches zu sein.


Zum Ende hin wird die Spannung nochmal minimal angezogen, dennoch hat mir einiges gefehlt, um das Buch zu etwas zu machen, an das ich mich später noch erinnern werde.




Meinung von Claudia:

„Der Kreidemann“ ist die Geschichte von Eddie, der 1986, im Alter von 12 Jahren, auf Grund von Zeichnungen des Kreidemannes die Leiche einer jungen Frau entdeckte. Die Leser begleiten den sympathischen Hauptprotagonisten durch die Handlung in zwei parallel laufenden Zeitschienen: 1986 – hier zeigt das Buch Eddies Kindheit; und 2016 – hier teilt der Leser den Alltag des 42järigen Lehrers Eddie, der durch den Erhalt eines anonymen Briefes wieder mit der Vergangenheit konfrontiert wird. Im Laufe des Buches lernt der Leser das soziale Umfeld des Protagonisten in beiden Lebensabschnitten kennen und macht sich mit ihm auf die Suche nach der Wahrheit hinter dem Leichenfund.

Das Cover ist rot und passend zum Thema mit einem weißen Kreidemännchen verziert. Es weist außerdem eine angenehme Struktur auf.


Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, konnte mich persönlich aber letztendlich nicht vollkommen fesseln. Da der Roman mit hochkarätigen Vergleichen angepriesen wurde, ging ich mit einer entsprechend hohen Erwartungshaltung an diesen Thriller und wurde hier leider etwas enttäuscht, da ich vergebens auf besondere Highlights spekuliert hatte.



Danke an Goldmann und Random House für dieses Leseexemplar.



Fazit: Ein gut zu lesender Roman, der für mich aber kein Thriller ist, da grundlegend Spannung fehlte. Mich hat das Buch aber dennoch gut unterhalten und die Charaktere waren mir sympathisch. (Eva)

Dennoch handelt es sich um ein solides Thriller-Debüt, das mich gut unterhalten hat. (Claudia)


© Bill Waters

C.J. Tudor wuchs auf in Nottingham, wo sie auch heute mit ihrem Lebensgefährten und ihrer kleinen Tochter lebt. Im Lauf der Jahre hatte sie eine Vielzahl von Jobs, unter anderem als Synchronsprecherin, Werbetexterin, TV-Moderatorin und Dogwalkerin. Ihr erster Thriller "Der Kreidemann", ebenfalls im Goldmann Verlag erschienen, sorgte international für Furore und wurde in 40 Länder verkauft.





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