Verlag: Heyne
Genre: Thriller
Erscheinungstermin: 12.11.2018
Seitenanzahl: 352
ISBN: 978-3-453-43944-3
TB: 12,99 €
E-Book: 9,99 €
Seit der junge Anwalt Nicholas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere Angestellte. Privat ist er mit Nina zusammengezogen, einst seine Referendarin und jetzt Lebenspartnerin. Doch dann bringt Hauptkommissar Rongen eine beunruhigende Nachricht: Ein Paketbote wurde brutal ermordet – und das einzige Paket, das entwendet wurde, war adressiert an: Nicolas Meller. Die Schlinge um den Kopf von Nic und Nina zieht sich erbarmungslos zusammen!Nicholas Meller hat es geschafft. Nachdem er den “Angstmörder” entlarvt hat, geht es mit seiner Kanzlei aufwärts. Er kann sich ein neues Büro in der Stadt mieten und ist nicht mehr darauf angewiesen, dass ihm Kollegen neue Mandanten zuschustern. Außerdem hat er sich zusammen mit Nina eine neue Wohnung gesucht. Es läuft also bei ihm ...
Nina ist zwar noch als Referendarin bei ihm angestellt, jedoch ist sie nur zu Hause und bereitet sich dort auf ihr zweites Staatsexamen vor.
Doch alle Ruhe hat ein jähes Ende als Kommissar Rongen auftaucht. Er berichtet Nicholas, dass ein Paketbote ermordet wurde. Es fehlen zwar einige Pakete, aber das einzige davon, das interessant und bedeutend ist, war an Nicholas selbst adressiert.
Typisch Nicholas macht er sich natürlich direkt an die Ermittlungen. Den Absender kennt er nicht, aber er findet heraus, dass dieser bald einen Termin bei ihm gehabt hätte, bei dem es um die Zwangsversteigerung eines Ackers gehen sollte.
Nicholas hat erst vor kurzem Baron von Westendorff kennengelernt. Da er dem Baron einen Gefallen tat, nimmt dieser ihn in den Kreis seiner Freunde auf. Ein Leben in Saus und Braus beeindruckt Nicholas sehr. Nina findet diese Leute jedoch sehr arrogant. Ihr gefällt gar nicht, in welche Richtung sich ihr Freund wegen ihnen entwickelt.
Nicholas genießt es, so einflussreiche Leute kennenzulernen und neue Mandanten zu bekommen. Doch irgendetwas stimmt da nicht. Er bemerkt leider zu spät, dass er sich da in etwas hat hineinziehen lassen.
Ich habe großen Respekt vor Nicholas, dass er trotz all der dubiosen Angebote, die er bekommt, und ob seiner Faszination bezüglich des Lebensstils der anderen immer auf der richtigen Seite steht. Er lässt sich nicht groß beirren und versucht, allen Fakten auf den Grund zu gehen.
Privat hat er damit zu kämpfen, dass Nina ein Geheimniss vor ihm hat, das auch ihn betrifft.
Die weiteren Protagonisten sind für mich vorwiegend typisch reiche Leute, die meinen, dass man mit Geld alles regeln kann. Geld ist Macht und Macht ist alles. Was für Intrigen da im Hintergrund gesponnen werden, fand ich sehr interessant.
Der Schreibstil war wie bereits im ersten Buch sehr flüssig und angenehm zu lesen. Durch verschiedene Perspektiven bekommt man mehr Einblick und ist mittendrin. Lorenz Stassen gelingt es, die Spannung von Anfang bis Ende zu halten, und einige unerwartete Wendungen unterstützen das noch.
Das Cover passt meiner Meinung nach perfekt zum Titel. Es zeigt ein kleines abgeschiedenes Haus hinter einem in rotes Licht getauchten Acker.
Danke an den Autor sowie an den Heyne Verlag für dieses Leseexemplar.
Fazit: Ich kann “Blutacker” jedem empfehlen, der gerne spannende und unterhaltsame Thriller liest, die ohne viel Blutvergießen auskommen und mit Charakteren abseits des Mainstreams aufwarten können.
© Random House/Michael Schäfer |
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