#Buchtipp - Stephanie Marland: Wir sehen dich


Verlag: dtv
Genre: Thriller
Erscheinungstermin: 31.08.2018
Seitenanzahl: 432
ISBN: 978-3-423-21749-1
E-Book: 8,99 €
Leseprobe: Hier entlang  
Reihe: - Leseexemplar: Ja

Ein Killer wird gestalkt - oder ist es umgekehrt?

Das Leben von Clementine Starke spielt sich fast nur online ab. Reale soziale Kontakte fallen ihr schwer. Auf einer Social-Media- Seite namens ›True Crime London‹ lässt sie sich in die Suche nach einem Serienmörder hineinziehen. Um an Informationen u¨ber den Fall zu gelangen, geht sie immer größere Risiken ein, verschafft sich Zugang zu einem versiegelten Tatort, u¨berwacht den Leiter der Ermittlungen, Dominic Bell. Was sie dabei u¨ber das Schicksal der Opfer erfährt, geht ihr zunehmend unter die Haut. Was sie nicht ahnt: Der Killer hat sie längst im Visier – er ist ihr näher, als sie glaubt.


Die Kapitel sind schön kurz und überschaubar gehalten und werden aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt.

In der einen erzählt uns Clementine (in Ich-Form) was sie und ihre True-Crime-Gruppe unternehmen bzw. recherchieren. Dann begleiten wir die Ermittlungen der Polizei durch DI Dominic Bell und in einem weiteren Strang den Täter selbst.

Trotz des flüssigen Schreibstils brauchte es etwas, bis ich in das Buch und die Handlung hinein fand.

Interessant fand ich die Zusammensetzung der True-Crime-Gruppe. Diese besteht aus insgesamt 8 Leuten, die zusammenarbeiten, um den Serienmörder - der „The Lover“ genannt wird - schnellstens zu finden, da er bereits sein drittes Opfer ermordet hat.

Die unkonventionellen Ermittlungen der Laien haben mich gut unterhalten und waren eine echte Abwechslung zu den klischeehaften Vorangehensweisen in anderen Thrillern oder Krimis.

Mit Clementine wurde ich leider nicht richtig warm, sie versank mir zeitweise etwas zu viel in Selbstmitleid. Zwar rappelt sie sich immer wieder auf und verliert dabei nie ihre Recherchen aus dem Blick, dennoch scheint es so, als könnte sie etwas mehr Selbstwertgefühl vertragen.

Dominic, der Leiter der Ermittlungen, war mir gleich von Beginn an sympathisch. Er muss sich neben den Ermittlungen um den Serienmörder „The Lover“ noch mit einer internen Ermittlung auseinandersetzen und einen Maulwurf in seinem Team finden. Es gibt also genug zu tun.

Was mich etwas störte: Die Handlung ist zwar in sich abgeschlossen, aber es bleiben genug offene Fragen, die auf einen Folgeband hinweisen.
  Ich bin leider kein Freund von Cliffhangern und offenen Enden. Dennoch ist dies hier ein Buchtipp, denn spannend war die Story allemal.

Danke an den dtv Verlag für dieses Leseexemplar.




Fazit: Ein solider Thriller, der Freunde des Genres gut unterhalten wird. 



Stephanie Marland hat zehn Jahre an der Universität gearbeitet und u.a. darüber geforscht, wie Menschen in einer virtuellen Umgebung online interagieren. Sie hat einen MA in Creative Writing an der City University London gemacht und ist außerdem eine bekannte Krimibloggerin. 

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