Interview mit: Nadine d'Arachart und Sarah Wedler




🎙️ Ihr schreibt ja zusammen - wie habt ihr zusammengefunden?

Nadine: Wir sind schon seit der fĂŒnften Klasse befreundet und haben auch gemeinsam mit dem Schreiben angefangen. Der Auslöser dafĂŒr war unser gemeinsames Lieblingsbuch, damals noch aus dem Fantasybereich, von Wolfgang Hohlbein. Wir waren so traurig, als wir es zu Ende gelesen haben, dass wir einfach beschlossen haben, es selber weiter zu schreiben ;-)

🎙️ Ist es manchmal einfacher oder schwieriger als Team zu schreiben?

Sarah: FĂŒr uns ist es einfacher, da wir es nur so gewohnt sind. WĂŒrden wir plötzlich ganz alleine schreiben, ohne dass die andere damit zu tun hat, wĂŒrde uns total das gegenseitige Feedback fehlen. NatĂŒrlich muss man zu zweit kompromissbereiter sein, als wenn man alleine schreibt. Aber daran gewöhnt man sich mit der Zeit.

🎙️ Woher kam euer Wunsch zu schreiben? War dieser schon immer in euch verankert?

Nadine: Wir haben es beide schon immer geliebt, uns Geschichten auszudenken und irgendwie war da schon immer der Wunsch, diese Geschichten auch festzuhalten, um sie nicht wieder zu vergessen. Da lag das Schreiben dann ziemlich nah.

Sarah: Ich glaube auch, dass uns im Prinzip schon klar war, dass wir mal beruflich schreiben wollen, als wir noch Kinder waren.

🎙️ WĂŒrdet ihr sagen, der Wechsel zwischen den Genres ist der Tatsache zu verdanken, dass ihr ein Team seid und von daher unterschiedliche Impulse aufeinandertreffen?

Nadine: Hmm, vielleicht insofern, dass beispielsweise unsere Fantasytrilogie durch einen Traum von mir entstanden ist ;-)

Sarah: Aber generell ist es eher so, dass wir meistens gemeinsam von einem Thema angefixt werden und uns zu zweit darin vergraben, bis eine Geschichte daraus entsteht. So war es im vergangenen Jahr mit der sogenannten Blue Whale Challenge. Die Idee, dass jemand ein Online-Game nutzen könnte, um anderen Menschen in den Selbstmord zu treiben, hat uns auf gewisse Weise geschockt. Und es hat uns berĂŒhrt, dass tatsĂ€chlich Menschen darauf eingehen. Wir haben uns gefragt, was das fĂŒr Menschen sind - und was fĂŒr ein Mensch man andererseits sein muss, um sich sowas auszudenken. So kam es dann zu "Ein Spiel fĂŒr Gewinner".

🎙️ Was ist euer persönlichstes, euer liebstes Buch?

Nadine: FĂŒr mich ist das definitiv "Nebelflut", unser Irland-Thriller, in dem es um ein verschwundenes MĂ€dchen geht, dessen Sachen Jahre spĂ€ter plötzlich gefunden werden. Gleichzeitig beginnt eine blutige Mordserie. Ich habe die Stimmung einfach noch besonders vor Augen, wahrscheinlich wĂŒrde ich es deshalb als mein Lieblingsbuch von uns bezeichnen. Außerdem bin ich ein totaler Irlandfan.

Sarah: Meins ist eigentlich immer das aktuelle, im Moment "Ein Spiel fĂŒr Gewinner". Ich hĂ€nge nach dem Schreiben immer noch ziemlich lange in dem Buch fest und male mir zum Teil auch aus, wie die Geschichte weitergeht und wie sie alternativ hĂ€tte enden können, das ist so ein Tick ;-)

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🎙️ Was lest ihr privat?

Nadine: Wir sind beide große Richard-Laymon-Fans und verschlingen eigentlich der Reihe nach all seine BĂŒcher.

Sarah: Unser gemeinsames Lieblingsbuch, das uns am Ende auch dazu gebracht hat, Thriller zu schreiben, ist aber "Das Versteck" von Dean Koontz.

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Redaktion: Claudia Gneißinger
Lektorat: Juliette M. Braatz

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