Angela L. Forster - Monerl

Man hat ihr das einzig Wichtige genommen ... und jetzt werden sie es bereuen!

Inhaltsangabe:

EINE HEIMAT! EIN ZUHAUSE!
EIN UNVERZEIHLICHES VERBRECHEN!

Bis zu ihrem siebten Lebensjahr war Monikas Kindheit unbeschwert - dann verunglücken ihre Eltern tödlich bei einer Klettertour in den Bergen. Adoptiert von Tante und Onkel, dem Metzgerehepaar Wurscher, gezwungen in ein Leben, das zu einer Reise in die Hölle wird.

Konstein, ein bayrisches Dorf der Gemeinde Wellheim. Vier Männer, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, verschwinden innerhalb weniger Tage spurlos.

Hauptkommissar Alexander Graf, der die Ermittlungen aufnimmt, erfährt erst spät, dass sich hinter der Fassade von Korrektheit und Ordnung der Männer unaussprechliche Grausamkeit verbirgt. 

Eine Jagd gegen die riesigen Ungeheuer der Staatsmacht beginnt, denn Monika, Alexanders Frau, ist in das Visier der Mörder geraten. Monika flieht nach Norderney. Denn der Mörder, der ihr gemeinsames Kind getötet hat, wird nicht aufgeben, solange seine Frau lebt und er ...

HILF MIR, BEVOR SIE MICH FINDEN
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"Monerl" ist die Kurzform von Monika, und daher als Titel passend. Denn es geht primär um sie. Monikas Eltern verunglücken tödlich, als sie erst sieben Jahre alt ist. Sie wird von ihrem Onkel und ihrer Tante aufgenommen. Die "dicke Wally", wie ihr Onkel sie nun nennt, muss in seinem Schlachtereibetrieb von nun an mithelfen, um später einmal seine Nachfolge anzutreten, denn seine Frau kann keine Kinder gebären. Und so schlägt er zwei Fliegen mit einer Klatsche. Denn auch in anderer Hinsicht ist Wally für ihn äußerst interessant.

Nach vielen schrecklichen Jahren voller Missbrauch und Demütigung ist Wallys Onkel spurlos verschwunden. Zufälligerweise spendet die Schlachterei, die nun von Monika geleitet wird, zur gleichen Zeit eine größere Menge Fleisch an das Wildtiergehege.
Als Monika nun endlich denkt, sie könnte Frieden finden und ein glückliches Leben führen, stürzt die Vergangenheit zurück in ihr Leben.

"Nur einmal, als er das Loch in der Tüte zu weit aufgeschnitten hatte, sich grobe, fleischige Hände auf ihre Brüste gelegt haben, da hat sie ihn gesehen - den Ring mit dem Stern." Zitat Seite 28

In den beginnenden Kapiteln hatte ich zuerst große Probleme mit den stakkatohaften Sätzen, die die Kindheit von Monika in der Obhut ihres Onkels darstellten. Es gibt keine langen, verschnörkelten und ausformulierten Sätze, sondern kurze Beschreibungen der Vorkommnisse. Fast wie eine Zusammenfassung. Erst als ihr Onkel plötzlich verschwunden ist, ändert sich auch der Erzählstil der Geschichte. Diese Umsetzung der Gefühle finde ich allerdings sehr gelungen.

Der Plot ist einerseits tragisch, andererseits unterhaltend. Jedoch hatte ich Schwierigkeiten, die teilweise zur Ironie neigende und belustigende Erzählweise mit so einem schwierigen Thema in Einklang zu bringen. Vielleicht wollte die Autorin damit auf die "Abgestumpftheit" der Protagonistin hinweisen, hat das aber in meinen Augen nicht zu hundert Prozent geschafft. Die Geschichte ist an vielen Stellen etwas zu sehr ausgeschmückt und übertrieben.

Das Cover zeigt - bildlich gesprochen - die "Großen", die die "Kleinen" fressen.

Persönliches Fazit: Alles in allem hat mich das Buch relativ gut unterhalten, war mir für einen Thriller aber nicht realistisch genug.

© Rezension, 2019, Daniela
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Bibliografie

VerlagTwentysix / ISBN: 978-3740749101
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 25.09.2018
Seitenanzahl: 286
Format: Taschenbuch: 14,00 € / E-Book: 3,99 €
Reihe: -
Leseexemplar: Ja

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