Die Ehe – Liebe oder Lebensgefahr?
Inhaltsangabe:
Alice und Jake, ein frisch
verheiratetes Ehepaar, jung, gutaussehend, erfolgreich. Zur Hochzeit
erhalten sie eine Einladung, dem »Pakt« beizutreten, mit dem Ziel,
ihre Ehe glücklich und lebendig zu gestalten. Die Grundregeln
klingen vernünftig: Anrufe des Partners immer annehmen. Häufig
zusammen verreisen. Geschenke machen. Warum also nicht dabei sein?
Doch schon bald ist klar, sie können dem Pakt nicht mehr entkommen,
schlimmer noch, die Strafen für Vergehen sind drakonisch. Ein
Treueschwur, der zu einem der schlimmsten Albträume wird.
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Mit „Der Pakt“ habe ich einen
absolut genialen Thriller gelesen, den ich kaum aus der Hand legen
konnte.
Das Buch wird aus der Sichtweise von
Jake erzählt, der mit Alice seine große Liebe geheiratet hat. Diese
lädt einen Geschäftspartner der Kanzlei zu der Hochzeit ein und
erhält von ihm ein besonderes Geschenk – den Pakt!
„Der Pakt mag viel von euch
verlangen. Aber glaub mir, er gibt euch auch viel. Wie die Ehe.“ (S.
149)
Zunächst unschlüssig, machen sich
Jake und Alice keine großen Gedanken, was sie mit diesem Geschenk
und die damit verbundene Aufnahme in den Pakt erwartet. Doch kaum
unterzeichnet, verstößt Alice unbewusst auch schon gegen eine Regel
und wird hart dafür bestraft. Wild entschlossen, den Pakt umgehend
wieder zu verlassen, merken die beiden schnell, dass dies unmöglich
ist.
Bei einem Pakt-Treffen trifft Jake auf eine frühere Mitstudentin, die ihn zu warnen versucht und
dabei selbst ein großes Risiko eingeht.
Die Nachforschungen, die Alice und Jake anstellen, bringen sie nur noch mehr in
Gefahr. Sie können keinen Schritt tun, ohne beobachtet zu werden. Ein Fluchtversuch bliebe nicht unbemerkt. Was also sollen sie tun?
Der Schreibstil ist flüssig und
fesselnd. Als Leser baut man schnell eine Verbindung zu den
Charakteren auf und fiebert mit ihnen mit.
Ein Zitat in diesem Buch, hat mich
wahnsinnig fasziniert und zum Nachdenken gebracht:
„Was ist der Zweck des Lebens?“
(…) „Man muss danach streben, immer gut zu sein, aber wissen,
dass man es nicht ist. Man muss sich vornehmen, jeden Tag zu
genießen, aber wissen, dass es nicht so sein wird. Man muss
versuchen, anderen und sich selbst zu verzeihen. Man muss das
Schlechte vergessen, sich das Gute merken. Kekse essen, aber nicht zu
viele. Sich selbst antreiben, mehr zu tun, mehr zu sehen. Pläne
machen, sich freuen, wenn sie klappen, nicht aufgeben, wenn es nicht
hinhaut. Lachen, wenn es gut läuft, lachen, wenn es schlecht läuft.
Mit Leib und Seele lieben, selbstlos lieben. Das Leben ist einfach,
das Leben ist komplex, das Leben ist kurz. Eure einzig echte Währung
ist Zeit, nutzt sie klug.“ (S. 380)
Der Schluss war meiner Meinung nach nicht gut gelungen. Da hätte ich - nach dem spannenden Einstieg vor allem - einfach mehr erwartet und war leider
etwas enttäuscht. Schade um das verlorene Potenzial.
Persönliches Fazit: Ich habe hier einen wirklich spannenden
Pageturner gelesen, der dem Leser eine klare Botschaft vermittelt.
Das Thema ist interessant, wenn auch teilweise etwas surreal. Dennoch
hat es mich größtenteils gepackt, und ich kann es mit gutem Gewissen
weiterempfehlen.
© Rezension, 2019, Sabrina
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Bibliografie:
Autor: Michelle Richmond
Verlag: Diana / ISBN: 978-3-453-35996-3
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 11.02.2019
Seitenanzahl: 560
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Reihe: -
Leseexemplar: Ja
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