Inhaltsangabe:
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Dieser
Debütroman ist nichts für schwache Nerven. Wem das „Redrum“ auf
dem Cover noch nicht Warnung genug war, der merkt es spätestens nach
den ersten Kapiteln.
„Mein
Hals schnürte sich zu und ich fühlte mich wie ein Baby, das man
lieblos vor einer Tür abgesetzt hatte. Allein. Ohne seine Mama. In
Eiseskälte.“ Marie, S. 129
Zwei
Protagonisten begleiten den Leser durch die Handlung. Die
Schriftstellerin Marie hat schon einiges durchgemacht und wirkt
dennoch wie eine starke Frau. Köperlich unversehrt, zerbricht sie
innerlich jedoch zusehends an den Umständen, die die Morde des
Schlächters mit sich bringen.
Linda,
die Kommissarin, wirkt im Vergleich zu Marie anfangs etwas derber,
jedoch nicht im negativen Sinne. Sie stellt eine kompetente
Ermittlerin dar, ehrgeizig und fest entschlossen, die Morde um den
Schlächter aufzuklären.
„Irgendetwas
war an der ganzen Szenerie hier faul und ich würde den
Verantwortlichen fertigmachen. Das war so sicher wie das Amen im
verdammten Gotteshaus.“ Linda, S. 67
Die
Handlung wird durchgängig aus der Ich-Perspektive geschildert, wenn
auch von verschiedenen Erzählern. Zwar war es anfangs etwas
verwirrend, aber da die Kapitel mit dem Namen des jeweiligen
Erzählers sowie der Zeit überschrieben sind, ging der Wechsel nach
kurzer Zeit problemlos vonstatten. Die einzelnen Kapitel sind kurz,
was die Handlung schnell voranschreiten lässt und zum Weiterlesen
animiert.
Das
Buch beginnt blutig, man wird direkt in das Geschehen hineingeworfen.
Positiv anzumerken ist hier die Kürze des Buches, denn so kann sich
die Handlung nicht in Nebenhandlungen verfangen. Der rote Faden
bleibt konstant, und so herrscht die ganze Zeit eine unterschwellige
Spannung vor. Dennoch haben mich einige Kleinigkeiten gestört, zum
Beispiel die sehr schnelle Obduktion einer Leiche oder das Verändern
von Tatorten.
„Euphorie
stieg in mir hoch und am liebsten hätte ich die Freude über das,
was sich mir heute noch bieten würde, herausgeschrien, aber noch war
nicht die Zeit“ Der Schlächter, S. 47
Als
i-Tüpfelchen gibt es auch einige Kapitel aus der Sicht des
Schlächters. Hier kommen Fans von Folter und brutalen Morden voll auf
ihre Kosten. Auch das Gruseln bleibt nicht auf der Strecke –
während der Täter Marie immer näher kommt, sich das Netz mehr
zusammenzieht, fiebert man mit jeder Faser seines Körpers mit. Hier war der Wechsel der Perspektiven intelligent und punktgenau eingesetzt, denn dadurch wurde noch mehr Spannung und Adrenalin erzeugt.
Auch
das Nachwort hat für einen Gänsehautmoment gesorgt.
Persönliches
Fazit: Ein
guter Debütroman, der auf weitere Werke der Autorin hoffen lässt. Eine Empfehlung nicht nur an Redrum-Fans, sondern auch an Freunde von deftiger Kost, die sich nicht gleich bei jedem Blutspritzer übergeben müssen.
© Recensio Online, 2019, Katharina
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Bibliografie:
Autor:
Jacqueline Pawlowski
Verlag:
Redrum Books
/
ISBN: 978-3959570695
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 14.12.2018
Seitenanzahl: 249
Format: Taschenbuch: 14,99 € / E-Book: 4,99 €
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 14.12.2018
Seitenanzahl: 249
Format: Taschenbuch: 14,99 € / E-Book: 4,99 €
Leseprobe:
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Reihe: -
Leseexemplar: Ja
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