Er
ist ein Mörder. Du bist dir sicher. Doch niemand glaubt dir. Er wird
dich töten, wenn du ihm nicht zuvorkommst.
Inhaltsangabe:
Nur ein Mädchen überlebt schwer traumatisiert. Die Bilder der schrecklichen Nacht sind für alle Zeit in ihrem Kopf. Immer wieder glaubt sie, in Fremden den Mörder ihrer Freunde zu erkennen. Und als er ihr eines Tages tatsächlich gegenübersteht, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Sie ahnt nicht, dass sie damit Ereignisse auslöst, die den Horror der Mordnacht am See noch übertreffen.
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Michaela
kann sich glücklich schätzen: sie hat überlebt. Sie selbst sieht
das nicht so, denn dieses traumatische Erlebnis lässt ihr bis heute
keine Ruhe. Die Täter von damals wurden nie gestellt, was dazu
führt, dass sie hinter jeder Ecke einen Bösewicht vermutet. Nur
langsam kann sie sich wieder etwas Normalität erkämpfen.
„Ich
weiß, er ist nicht real. Er kann nicht real sein. Er ist ein Relikt
aus der Vergangenheit. Eine Projektion meiner Angst. Worte, die ich
wie ein stummes Mantra in meinem Kopf herunterbete. Worte, die nicht
bei mir ankommen.“ (Zitat S. 12)
Anfangs
wusste ich nicht, wie ich Michaela einschätzen soll. Dazu kamen die
Rückblenden, die mich ein ganzes Stück lang verwirrt und auf den
falschen Weg geführt haben – bis zum Ende hin.
Und
über allem steht die Frage: Was ist damals passiert? Das will auch
Michaela nach nun fünfzehn Jahren wissen. Dass es überall Trigger
gibt, die Flashbacks hervorrufen, macht die Sache nicht einfacher.
Sie handelt impulsiv, unüberlegt. Will die Erinnerungen endlich
freilegen. Die Wendungen sind herrlich unvorhersehbar, da unsere Protagonistin oft selbst nicht weiß, wie es weitergehen soll. Dadurch bleibt die Spannung durchweg erhalten.
Es
ist auch immer wieder interessant zu lesen, was der Körper an
Schutzmechanismen bereithält, um einen vor sich selbst oder vor
einem Traum zu schützen. Diese Fakten sind informativ eingearbeitet und mit der Handlung verwebt worden.
„Reden
die beiden wirklich von mir? Ich habe mit einem Mal das Gefühl, dass
nichts mehr von dem, was sie sagen, zu mir durchdringt.“ (Zitat S.
180)
Besonders
gut hat mir gefallen, dass der Leser nicht mehr weiß als die Schlüsselfigur. So habe ich selber überlegt, wem ich mehr trauen
kann: meinem Gefühl, oder Michaelas Erinnerungen? Und egal, wie ich
mich entschieden habe, die Autorin hat mich immer wieder überrascht
und jeder neuen Wendung einen Trumpf aufgesetzt.
Ich
habe zwar noch nicht alle Bücher von Jutta Maria Herrmann gelesen,
aber ein paar. Und bisher ist dies mein Favorit. Die Geschichte ist
rund und gut durchdacht. Der Schreibstil ist bildlich und durchgängig
leicht zu lesen. Relativ kurze Kapital animieren ständig zum
Weiterlesen. Hier zeigt sich, dass auch kurze Thriller sehr fesselnd
sein können!
Persönliches
Fazit: Ein ereignisreicher Plot mit gut durchdachten Twists - spannend
bis zur letzten Seite! Absolute
Leseempfehlung!
© Recensio Online, 2019, Katharina
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Bibliografie:
Autor:
Jutta Maria Herrmann
Verlag:
Independently published /
ISBN: 978-1071355206
Genre: Psychothriller
Erscheinungsdatum: 02.06.2019
Seitenanzahl: 264
Format: Taschenbuch: 9,99 € / E-Book: 0,99 €
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Reihe: -
Leseexemplar: Nein
Genre: Psychothriller
Erscheinungsdatum: 02.06.2019
Seitenanzahl: 264
Format: Taschenbuch: 9,99 € / E-Book: 0,99 €
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Reihe: -
Leseexemplar: Nein
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