Paul Tremblay - Das Haus am Ende der Welt


Wie weit würdest du gehen, um die Welt zu retten?
 
Inhaltsangabe:

Eine abgelegene Ferienhütte am See in den Wäldern New Hampshires: Hier wollen Eric und Andrew gemeinsam mit ihrer siebenjährigen Adoptivtochter Wen eine Woche Urlaub machen. Kein Smartphone, kein Internet – nur Ausspannen und Zeit mit der Familie verbringen. Mit der Idylle ist es dann aber schnell vorbei, als eines Tages vier merkwürdige, bis an die Zähne bewaffnete Gestalten auftauchen. Sie versprechen, die junge Familie nicht zu verletzen. Sie sagen, dass sie Hilfe brauchen. Doch die vier verbergen ein dunkles Geheimnis und für Eric, Andrew und Wen beginnt der schlimmste Albtraum ihres Lebens ...
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Nachdem mich der Klappentext neugierig auf die Story gemacht hatte, freute ich mich auf einen spannenden Horror-Roman. Die Spannung war auch durchgehend da, aber der Inhalt der Geschichte war leider gar nicht mein Fall.

Der Leser begleitet die Hauptprotagonisten Andrew und Eric, ein homosexuelles Ehepaar, die zusammen mit ihrer chinesischen Adoptivtochter Wen in ihrer Ferienhütte ein wenig ausspannen und dem Alltag entfliehen wollen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, und vor allem die achtjährige Wen ist eine ganz reizendes Kind. Auch auf die Beziehung der Männer untereinander wird eingegangen, was ich sehr schön fand.

Die später hinzutreffenden vier Personen könnten unterschiedlicher nicht sein. Trotz allem fällt es dem Leser nicht schwer, einen Bezug zu ihnen herzustellen, da Tremblay auf jeden Charakter eingeht und ein wenig aus der jeweiligen Lebensgeschichte erzählt.

Der Erzählstil war leider nicht mein Geschmack. Am Anfang, als die Geschichte noch aus der Sicht von Wen erzählt wurde, war er passend, aber im späteren Verlauf hätte ich mir eine Veränderung gewünscht, damit der Plot nicht vor sich hin plätschert.

Zudem haben mich die extrem langen Kapitel gestört. Das ganze Buch hat 6 Kapitel! Das war teilweise einfach sehr langatmig.

Die Story an sich war für mich etwas zu weit hergeholt und dadurch sehr unrealistisch. Es gab viele Entscheidungen zu treffen, die für mich nicht immer nachzuvollziehen waren. Die ausgeführten Handlungen waren dennoch real beschrieben, und die Tatsache, dass sich die ganze Geschichte in der Ferienhütte abspielt, war sehr beklemmend.

Der Schluss war für mich nicht ganz logisch bzw. hätte ich ihn mir anders gewünscht.

Persönliches Fazit:
Für mich hat dieses Buch einen rein psychologischen Effekt. Entweder man mag es, oder eben nicht. Es traf leider nicht meinen Geschmack.

© Recensio Online, 2019, Sabrina
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Bibliografie:

Autor: Paul Tremblay
Verlag: Heyne / ISBN: 978-3-453-31999-8
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 10.06.2019
Seitenanzahl: 352
Format: Paperback: 12,99 € / E-Book: 9,99 €
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Reihe: -
Leseexemplar: Ja
 

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