Ivo Pala - Das Grab am Meer

Die Weltumsegelung muss warten – Haas braucht den Fuchs!

Inhaltsangabe:

Ein anonymes Grab. Ein schrecklicher Verdacht. Ein Serienmörder im Urlauberparadies? Als auf dem Hohen Ufer in Ahrenshoop das Grab einer auf Blumen gebetteten Leiche entdeckt wird, geht Kriminalkommissarin Gisa Haas von einem Ritualmord aus und überzeugt Bodo Fuchs, seinen Plan, den Job an den Nagel zu hängen, noch wenigstens so lange aufzuschieben, bis der Killer gefasst ist. Die Jagd nach dem grausamen Mörder führt in eine weit zurück liegende Vergangenheit und offenbart außer einer uralten Familientragödie die hässliche Fratze eines seelenlosen Monsters! Spannung und Humor vor der romantischen Kulisse von Küste, Strand und Meer!
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In letzter Zeit lese ich sehr viele Reihenfortsetzungen, ohne die Vorgänger zu kennen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass so viele in letzter Zeit erscheinen, aber auch daran, dass ich dann sofort dieses Buch lesen möchte und nicht erst noch die Vorgänger. Hier ist es zum Glück problemlos möglich, die Teile unabhängig voneinander zu lesen. So habe ich erfahren, dass Bodo Fuchs im letzten Band seine Ermittlertätigkeit aufgegeben hat, um die Welt zu umsegeln.

Doch bevor es soweit kommen kann, treibt seine ehemalige Partnerin und inzwischen neue Chefin Gisa Haas ihn auf und kann ihn dazu überreden, bei der Aufklärung des aktuellen Falles mitzuwirken. Für die Polizeibeamtin deutet alles auf einen Ritualmord hin. Schon bald stellt sich heraus, dass mit der Toten auch ein Familiengeheimnis zu Grabe getragen werden sollte. Obwohl er immer noch nicht gut auf Haas zu sprechen ist, reißt Fuchs sich zusammen und hilft bei den Ermittlungen.

Fuchs und Haas, die beiden Protagonisten, sind keine einsamen Wölfe mit gescheiterter Existenz, die Alkohol brauchen, um den Tag zu überstehen. Wer hier nach dem stereotypen Ermittler sucht, sucht vergeblich. Stattdessen habe ich zwei Menschen kennen gelernt, die ebenso wie wir Träume, Ängste und Herz haben. Das hat die beiden sehr sympathisch und greifbar gemacht ... und ich habe Lust auf mehr bekommen!

Was mir hier sehr gut gefallen hat: der Schreibstil. Meist assoziiere ich den Gebrauch von Umgangssprache in Büchern eher mit etwas Negativem. Hier wirken die Dialoge aber natürlich und nah am Menschen. Dadurch ließ sich die Geschichte sehr gut lesen und auch die Figuren bekamen dadurch mehr Farbe. Obwohl ich die Protagonisten nicht von Anfang an begleitet habe (was sich aber ändern wird), hatte ich nicht das Gefühl, dass es eine Distanz gibt. Ebenso spricht der Fuchs den Leser direkt an. Das kannte ich bisher noch nicht. Das und der Mix mit der Alltagssprache haben das Buch so authentisch gestaltet, dass es einfach sehr viel Spaß gemacht hat, es zu lesen. 


Einzig das Cover werte ich - aber mehr für mich - als Kritikpunkt. Da steckt einfach ein typischer #CoverLover in mir.

Persönliches Fazit: Tolles Buch mit Fernweh-Garantie und einem spannenden Fall, der in die Vergangenheit führt!
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Bibliografie:

Autor: Ivo Pala
Verlag: Independently published / ISBN: 978-1686549762
Reihe: Ein Fall für Fuchs & Haas - Teil 7
Genre: Krimi
Erscheinungsdatum: 15.08.2019
Seitenanzahl: 248
Format: Taschenbuch: 9,99 € / E-Book: 0,99 €
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Leseexemplar: Ja 



Rezension: © Recensio Online, Katharina
Cover Original: © Ivo Pala

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