Christian und Florian Sussner - Somorra
Zwischen Drogen und Korruption spielst du ums Überleben
Inhaltsangabe:
SOMORRA - in dieser düsteren Stadt zerplatzen Träume wie Seifenblasen, Lüge und Verrat überdecken die Stadt wie dichter Rauch und der Tod holt sich täglich neue Seelen. Nur die wenigsten wagen es, sich dem Übel in den Weg zu stellen. Für ihren Mut zahlen sie einen hohen Preis...
In diesem interaktiven Roman schlüpfst du in die Rolle einer jungen Polizistin, die einen nahezu hoffnungslosen Kampf für Gerechtigkeit führt. Deine Gegner nehmen dir alles: deine Familie, dein Ansehen, deinen Posten, sogar deinen Geist wollen sie brechen. Doch ein dunkles Geheimnis regt sich - ein Wesen aus den Alpträumen Somorras will nicht, dass du untergehst...
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Christian und Florian Sussner haben mit „Somorra - Stadt der Lüge“ einen interaktiven Roman veröffentlicht, der nicht nur Neulingen ein besonderes Leseerlebnis bereitet. In dem Spielbuch schlüpft der Leser in die Rolle einer jungen Polizistin, die noch vor der ersten Spielanleitung vorgestellt wird. Das wirklich gelungene Cover lässt bereits erahnen, was den Leser auf den folgenden 430 Seiten erwartet. Eine düstere, brutale Großstadt, in der es einzig und allein ums Überleben geht.
Nachdem die ersten grundlegenden Spielregeln erklärt sind, stecke ich schon mittendrin; in Korruptionsvorwürfen, rätselhaften Anschuldigungen, und der erste Drogenabsturz lässt auch nicht mehr lange auf sich warten. Um mich, die junge Polizistin, loszuwerden, soll ich mit Hilfe von Drogen mundtot gemacht werden. Bereits der erste Schuss Somorin macht abhängig. Von nun an verfolge ich also folgende Ziele: meine Unschuld beweisen, meine Drogensucht bekämpfen, überleben.
Alles gar nicht so einfach, wenn man nicht weiß, wem man trauen kann. Dabei macht mir persönlich der Schrammenschreck am wenigsten Angst. Der Schrammenschreck ist ein unheimliches Wesen, das mich besucht und in die Drogenhölle zieht, sobald ein Suchtschub einsetzt. Er stellt mich immer wieder vor Rätsel, die mit Aufmerksamkeit beim Lesen und Logik gelöst werden können. Hin und wieder musste ich das Buch auch aus der Hand legen und länger über die mir gestellte Aufgabe nachdenken. Zurück in Somorra muss ich nach jedem Abschnitt die Entscheidung treffen, wie ich weiter vorgehen will. Je nach Entscheidungen verweisen mich Nummern an den nächsten Abschnitt, der mich kreuz und quer durch das Buch führt und über Leben und Tod entscheidet. Zu allem Überfluss rennt mir irgendwann die Zeit davon, denn jede Aktion will wohl durchdacht sein. Mein Spielbogen sieht übrigens mittlerweile ganz schön mitgenommen aus.
Spannend und liebevoll bis ins kleinste Detail sind die einzelnen Szenen beschrieben. „Somorra“ zieht seine Leser tief in seinen Bann und verlangt ihm volle Konzentration ab, sonst könnte das Spiel tödlich enden.
Persönliches Fazit: „Somorra“ hat mich so einige Nerven gekostet. Leider hat meine Polizistin bisher noch keinen Weg aus der Drogenhölle gefunden trotz der Grünschnabel-Spielvariante, in der ein bisschen Schummeln erlaubt ist. Mein Ehrgeiz ist aber gepackt und ich gebe nicht so schnell auf. Da es für mich das erste Spielbuch ist, habe ich aber vielleicht noch etwas Schonfrist. Nichtsdestotrotz macht es viel Spaß! Aufgrund der wenigen Regeln ist es auch ideal für Einsteiger geeignet und ich empfehle „Somorra“ jedem, der gern spielt und ein neues Leseerlebnis ausprobieren möchte.
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Bibliografie:
Autoren: Christian und Florian Sussner
Verlag: Mantikore
ISBN: 978-3-96188-089-8
Reihe: -
Genre: Spielbuch, Fantasy
Erscheinungsdatum: 09.09.2019
Seitenzahl: 430
Format: TB: 14,95 € / E-Book: 9,99 €
Leseprobe:
Leseexemplar: Ja
Rezension: © Recensio Online, Franziska
Cover Original: © Mantikore Verlag
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