Die größten Gefahren lauern unbemerkt im Versteckten.
Inhaltsangabe:
Das Geheimnis eines Sommers, das die Gegenwart überschattet.
Ein Banküberfall mit fatalen Folgen für alle Beteiligten.
Ein Junge, der Zuflucht auf einer Farm sucht - und einen Albtraum erlebt.
Drei dunkle Geschichten, die unter die Haut gehen. So spannend, clever und atmosphärisch, wie nur Simon Beckett sie schreiben kann.
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Vorweg muss ich gestehen: Ich liebe Kurzgeschichten! Umso mehr habe ich mich auf Simon Becketts neues Buch gefreut, in dem er drei Short Stories veröffentlicht, die teilweise bereits in seiner Studienzeit entstanden sind.
Wirklich brillant startet Beckett seine Anthologie mit „Der Eckpfeiler“. Durch den Selbstmord einer Jugendfreundin wird Alex mit einer Vergangenheit konfrontiert, die er lieber weiterhin verdrängt hätte. Alex, Gerry, Macky und Kelly verbachten mit 12 Jahren jeden Tag der Sommerferien zusammen, bis eine Frau ermordet aufgefunden wurde und die Freunde in die Gewalt älterer Jugendlicher gerieten. Nun muss Alex sich erneut mit den grausamen Zwischenfällen von damals auseinandersetzen und erfährt, welches dunkle Geheimnis Kelly in den Tod getrieben hat. Erzählt wird aus dem Blick des erwachsenen Alex. Beckett macht ihn zum Sympathieträger der Geschichte. Durch seine persönlichen Schilderungen wirken die Ereignisse noch furchteinflößender und bedrückender. Im Finale konnte Beckett dann noch mal mit einem überraschenden Twist überzeugen. Eine wirklich gelungene Kurzgeschichte!
Die beiden anderen Kurzgeschichten konnten mich dann leider nicht mehr richtig mitreißen. Besonders „Mutter Gans“ erinnerte mich zu sehr an „Der Hof“, was von Beckett im Vorwort aber angekündigt wurde, und war mir daher am Ende zu vorhersehbar, auch wenn sich lediglich die Grundideen ähneln.
Alles in allem lassen sich die Geschichten gut lesen und sind eine kurzweilige Lektüre für zwischendurch. Begeistert bin ich auch bei diesem Buch von Becketts intelligentem Spiel mit der Sprache. Er weiß, wie man gekonnt Spannung aufbaut und Leser*innen an der Nase herumführt. Dennoch können für mich diese beiden letzten Geschichten nicht mit den grandiosen Romanen Becketts mithalten, schon gar nicht mit der David-Hunter-Reihe.
Persönliches Fazit: Mit „Versteckt. Dunkle Geschichten“ liefert Simon Beckett drei Kurzgeschichten in seinem unverwechselbaren Stil. Als eingefleischter Beckett-Fan greife ich zukünftig zwar lieber wieder zu den fesselnden Romanen, dennoch sind die Stories recht unterhaltsam und lassen sich prima zwischendurch lesen.
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Bibliografie:
Autor: Simon Beckett
Verlag: Wunderlich / Rowohlt Verlag
ISBN: 978-3-8052-0084-4
Reihe: -
Genre: Kurzgeschichten
Erscheinungsdatum: 13.10.2020
Seitenanzahl: 144
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
Rezension: © RO, Franziska
Cover Original: © Rowohlt Verlag
Grafikgestaltung: © RO, Darren
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