Kati Winter - Die Kannibalen von Candyland

Bist du ein #CoverLover?


Verleitet dich ein hübsches, interessantes und außergewöhnliches Cover zum Kauf des Buches? Mich ja. Und ich weiß nicht, ob ich darauf stolz sein oder mich schämen sollte. Oft werde ich deswegen belächelt. Oder man nickt mir wohlwissend zu.

"Die Kannibalen von Candyland" aus dem Festa Verlag ist jedenfalls solch ein Buch, das mich aufgrund des Titels und des aufregenden Covers direkt angesprochen hat. Hinzu kam die Tatsache, dass das Buch, wenn man es vorne rubbelt (und ja, ich weiß, wie versaut das klingt!), nach Zuckerwatte/Erdbeere riecht. Oh! My! Gosh! Genau mein Ding also. Als die liebe Kati Winter das Ganze auch noch eingelesen hat, war's bei mir völlig vorbei. Die totale Eskalation.
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Inhaltsangabe:

Als er noch ein Junge war, sah Franklin Pierce die Candyfrau mit dem rosa Zuckerhaar zum ersten Mal. Sie machte die Kinder mit ihrem betörenden Erdbeerduft willenlos und fraß sie auf. Aber niemand glaubte seine Geschichte. Seither ist Franklin Pierce besessen davon, zu beweisen, dass die Kannibalen von Candyland wirklich existieren. Doch dazu muss er erst einen fangen … tot oder lebendig.
 
Jahrzehnte später findet er den Zugang ins unterirdische Candyland – und wird der Sexsklave der zuckersüßen Frau mit Biss …
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Franklin ist ein Versagertyp auf voller Linie. Er wird von niemandem ernst genommen, keiner glaubt ihm seine Geschichte mit der Candyfrau. Um Bestätigung zu finden, macht er sich alleine auf die Suche nach den Zuckermenschen, die bekanntlich kleine Kinder fressen sollen. Wie der Zufall es will, wird er auch fündig und siehe da: die Candyfrau findet Franklin wirklich zum Anbeißen.

Was für ein toller Hauptprotagonist, der mir persönlich überhaupt nicht wie ein Versager vorkam. Ich fand ihn sehr sympathisch und glaubwürdig. Deshalb habe ich mich sehr gefreut (*hust*), dass er letzten Endes doch noch im zuckersüßen Land gelandet ist.

Kati Winter spricht hier mit einer sehr angenehmen, klangvollen Stimme, die mich wunderbar durch die Story geleitet hat. Mit klarer Aussprache und der pointierten Betonung spezieller Passagen versteht sie es, den Hörer gekonnt in eine andere Welt zu entführen und ihn die Geschehnisse bildhaft miterleben zu lassen.

Die Handlung konnte mich absolut begeistern, da sie verrückter nicht hätte sein können. Wenn ich dachte: „Holy Shit, war das crazy!“, so setzte der Autor nochmal eins drauf. Pressestimmen sagen, es wäre mit einem Kinderbuch auf Drogen vergleichbar und dem kann ich einhundertprozentig zustimmen. Es ist total abgedreht, amüsant und dadurch sehr unterhaltsam. Lesen! Hören!


ÜBRIGENS! Kati hat jüngst einen weiteren Kracher aus dem Hause Festa eingelesen und veröffentlicht: Der Fluch von Carrow House. Für wen das Candyland zu ferkelig ist, der probiert es einfach mit diesem coolen Gruselthriller.

 
 

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