Michael Tsokos - Kaltes Land

Packender Thriller vom Meister der Rechtsmedizin

Inhaltsangabe:

Berlin, Treptowers, BKA-Einheit „Extremdelikte“: Ein Anruf reißt Rechtsmedizinerin Sabine Yao jäh aus ihrem Arbeitsalltag im Sektionssaal. Ihre seit Tagen verschollene Tante wurde im Umland von Kiel tot aufgefunden. Die Kollegen in der Kieler Rechtsmedizin, darunter auch Yaos ehemaliger Lebenspartner, gehen von einem unnatürlichen Tod aus. Yaos Chef, Professor Paul Herzfeld, führt einige Telefonate mit der Kieler Staatsanwaltschaft, um ihr sehr unbürokratisch Akteneinsicht in den Todesfall zu gewähren. Noch am selben Abend reist die Berliner Rechtsmedizinerin zu ihrer Familie nach Kiel. Ausgerechnet ihre introvertierte, allein lebende Tante Johanna soll ermordet worden sein? Und während Yao erkennt, wie wenig sie doch von ihrer Tante wusste, schließt sich um sie ein Kreis gnadenloser Gewalt ...
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Ich bin ein großer Fan von Michael Tsokos. Sämtliche Thriller und Sachbücher stehen bei mir fein säuberlich im Regal. Da war natürlich ganz klar, dass „Kaltes Land“ in der Reihe auf keinen Fall fehlen darf.

Nun, was soll ich sagen? Die Vorfreude hat sich mehr als gelohnt. Nachdem es sich in den letzten beiden Trilogien um die Rechtsmediziner Paul Herzfeld und Fred Abel drehte, betritt in „Kaltes Land“ keine ganz unbekannte Figur das Parkett: Bühne frei für Rechtsmedizinerin Sabine Yao!

Tsokos zeichnet mit Sabine Yao eine selbstbewusste, intelligente junge Frau, die ihr Ziel konsequent im Auge behält und sich nicht von ihrem Weg abbringen lässt. Sie war mir von der ersten Seite an sympathisch und wirkte mit all ihren Ecken und Kanten sehr realistisch und geradlinig. Aber auch alle anderen handelnden Figuren wurden vom Autor vielschichtig und glaubwürdig gezeichnet.

Ebenfalls klar strukturiert verläuft die Handlung dieses Thrillers. Dabei versteht es Tsokos aufs Feinste, die Spannung schnell aufzubauen und auf die Spitze zu treiben. „Kaltes Land“ entwickelte sich schnell zu einem echten Pageturner, den ich in einem Rutsch weggelesen habe.

Tatsächlich frage ich mich wieder einmal, wie viel Realität in den geschilderten Kriminalfällen steckt. Die fiktionale Umsetzung rückt diese hin und wieder fern ab von unserer eigenen Realität. Dennoch schwingt das Wissen mit, dass das, was man dort gerade liest, vielleicht in ähnlicher Weise geschehen ist. Das verleiht diesen Thrillern einen ganz eigenen Charme. Tsokos schildert die Story in einer klaren, unverblümten Sprache. Das erleichtert den Einstieg in die Geschichte ungemein und schießt die Spannung, wie eingangs bereits erwähnt, direkt auf ein hohes Niveau. Sofort begibt man sich als LeserIn zusammen mit Sabine Yao auf eine unkonventionelle Mörderjagd, bei der sie sich selbst in Lebensgefahr begibt.

Persönliches Fazit: Für mich ein brillanter und super spannender Start für Sabine Yao vom Meister der Rechtsmedizin. Empfehlenswert für alle, die gern gut konstruierte Thriller lesen und sich für Tsokos' Beruf interessieren.

Ein Interview mit Michael Tsokos zu diesem Buch findet man hier.
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Bibliografie:

Verlag: Knaur
ISBN: 978-3-426-52765-8
Reihe: Eiskalte Thriller
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 03.05.2021
Seitenzahl: 112
Format: TB: 8,00 € / E-Book: 4,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © RO, Franzi
Cover Original: © Knaur
Grafik: © RO, Darren

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