Inhaltsangabe:
Chicago 1979: Ein Serienkiller verschleppt und tötet fünf Frauen, ohne die geringste Spur zu hinterlassen. Die Stadt ist in Aufruhr, die Polizei tappt im Dunklen – bis Angela Mitchell sich bei den Cops meldet, die den Fall akribisch aus Zeitungsberichten rekonstruiert hat und den entscheidenden Hinweis liefert. Kurz darauf ist Angela spurlos verschwunden.
40 Jahre später stößt Rory Moore, Forensikerin für Cold Cases bei der Polizei von Chicago, mehr oder weniger zufällig auf die alte Geschichte: Ihr verstorbener Vater hat den Serienkiller als Anwalt vertreten – und offenbar alles daran gesetzt, dass sein Klient inhaftiert bleibt. Doch nun wird der Mann auf Bewährung entlassen. Rory kann nicht anders, als sich in den Fall zu verbeißen: Weshalb hat ihr Vater gegen seinen Eid als Anwalt verstoßen? Und was hat es mit dem spurlosen Verschwinden von Angela Mitchell auf sich?
Die Forensikerin ahnt nicht, dass ihr dieser Fall weitaus mehr abverlangen wird als ihren unbestechlichen Blick für die Wahrheit …
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Mit „Getrieben“ habe ich meinen ersten Thriller von Charlie Donlea gelesen und war absolut begeistert, denn die Story konnte mich von Anfang bis Ende fesseln.
Das Ganze startet im Jahr 1979 und es wird zunächst über eine tragische Mordserie berichtet. Mehrere Frauen wurden erdrosselt und ihre Leichen nie gefunden. Heute, 40 Jahre später, übernimmt Rory nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters dessen Kanzlei. Ihr neuer Mandant ist kein geringerer als „der Dieb“ - der damals gefasste Serienmörder. Er steht wegen guter Führung kurz vor der Entlassung und anhand der Aktenlage hat Rorys Vater dies lange Zeit zu verhindern versucht. Aber warum? Rory befasst sich mit den Geschehnissen der Vergangenheit und macht dabei einige unschöne Entdeckungen…
Die Kapitel wechseln sich zeitlich ab und der Leser darf sich auf zwei Erzählstränge freuen. Dies hat den Plot nicht nur aufgelockert, sondern für zusätzliche Spannung gesorgt.
Die Geschichte, die uns aus den 70er Jahren erzählt wird, könnte grausamer nicht sein. Fassungslos habe ich verfolgt, wie krank „der Dieb“ seine Opfer zunächst quält, anschließend tötet und sich dabei selbst noch den gewissen Kick gönnt. Diese Gräueltat ist auch nach etlichen Jahren noch nicht vergessen und so befasst sich Rory mit eben diesen Geschehnissen. Ihre Recherchen führen sie zu Zeugen der Vergangenheit, die ihr nähertehen, als sie denkt.
„Die Wahrheit ist leicht zu übersehen, selbst wenn sie sich direkt vor unserer Nase befindet.“ (Zitat)
Rory ist für mich eine ganz hervorragende Protagonistin. Ihr Charakter wird mit so viel Tiefgang erzählt, dass sie mir sofort ans Herz gewachsen ist. Ihr Mut und ihr Ehrgeiz sind heldenhaft und ich hatte große Freude daran, sie zu begleiten. Auch die anderen Charaktere waren präzise ausgearbeitet, real dargestellt und haben mich durch ihr Handeln beeindrucken können.
Der Schreibstil hat mich flüssig und eloquent durch die Seiten manövriert. Die explizit gesetzten Spannungshöhepunkte machten eine Lesepause unmöglich, so dass ich die Geschichte in einem Rutsch verschlungen habe.
Gerade zum Ende hin nimmt alles noch einmal so richtig an Fahrt auf. Und obwohl ich das Ende schon erahnen konnte, war ich dennoch von der Umsetzung überrascht.
Persönliches Fazit: Ein Pageturner, der mich absolut begeistern konnte. Sympathische Charaktere machen dieses Buch zu einem echten Leseerlebnis.
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Bibliografie:
Autor: Charlie Donlea
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3426525364
Reihe: -
Genre: Psychothriller
Erscheinungsdatum: 01.09.2021
Seitenanzahl: 320
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
Rezension: © RO, Sabrina
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © Knaur
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