Michael Andreas Helmuth Ende wurde am 12. November 1929 in Garmisch geboren und wuchs als Sohn eines Malers und dessen Ehefrau auf. Weil der Vater seine Karriere antreiben wollte, zog die kleine Familie nach München, doch Mitte der 1930er Jahre gerieten sie wegen der "entarteten Kunst" ins Visier der NS-Reichskulturkammer und zogen einige Jahre später zurück nach Garmisch.
Nachdem der damals 15-jährige Michael seinen Stellungsbefehl zur Heimatverteidigung zerriss und das Abitur an der Waldorfschule in Stuttgart absolvierte, unternahm er die ersten Schreibversuche. Weil er später einmal Theaterautor werden wollte, entschied er sich dazu, eine Schauspielschule in München zu besuchen. Es folgten kleinere Bühnenrollen und erfolglose Theatermanuskripte, ehe ihm Ende der 1950er Jahre die Idee zu "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" kam. Nach zehn Monaten war das Manuskript fertig, wurde jedoch von zahlreichen Verlagen abgelehnt, bis schließlich der Thienemann Verlag in Stuttgart darauf aufmerksam wurde und das Buch veröffentlichte. "Jim Knopf" gewann den Deutschen Jugendliteraturpreis und ist seitdem ein großer Erfolg.
An diesen Erfolg konnten weitere Werke wie "Momo" (1973) und "Die unendliche Geschichte" (1979) anknüpfen und gelten heute als zeitlose Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur. Meine Lieblingsgeschichte rund um Phantásien verkaufte sich weltweit etwa zehn Millionen Mal, wurde in vierzig Sprachen übersetzt und verfilmt.
Alles Gute zum Geburtstag, Michael! 🍸
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Grafik: ars.apparendi
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