Cristina Alger - Safe Place

Du glaubst, deine Familie zu kennen. Doch das ist eine Lüge …

Inhaltsangabe:

Zehn Jahre war FBI Agentin Nell Flynn nicht zu Hause in Long Island. Doch als ihr Vater, ein renommierter Ermittler der Mordkommission, bei einem Motorradunfall ums Leben kommt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als nach Suffolk County zurückzukehren. Während sie den Nachlass ihres Vaters regelt, wird die Stadt von einer schrecklichen Nachricht erschüttert: Die Leiche einer jungen Frau wurde gefunden – einer Frau, die ihrer vor zwanzig Jahren ermordeten Mutter zum Verwechseln ähnlich sieht. Und sie ist nicht das erste Opfer. Nell beginnt zu ermitteln, muss jedoch schnell feststellen, dass alle Hinweise zurück in ihr eigenes zu Hause führen – zurück zu ihrem Vater …
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Der Klappentext las sich wie ein netter Whodunit, und darüber hinaus hat Harlan Coben ihn über den grünen Klee gelobt - also habe ich gespannt angefangen zu lesen.

Ganz typisch geht es um eine Protagonistin, die nach einer langen Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt und schreckliche Geheimnisse lüften wird. Nell, inzwischen Agentin beim FBI, muss sich um den Nachlass ihres tödlich verunglückten Vaters kümmern. Als dann auch noch eine Leiche gefunden wird, die ihrer (vor zwanzig Jahren ermordeten Mutter) ähnelt, beginnt das Drama seinen Lauf zu nehmen. Dreh- und Angelpunkt scheint ihr Vater zu sein. So beginnt sie, die Vergangenheit aufzuarbeiten, und deckt Ungeheuerliches auf.

Vielleicht habe ich inzwischen zu viele Thriller dieser Art gelesen, aber Safe Place konnte mich leider nicht überzeugen. Angefangen bei der Protagonistin, die natürlich eine schwere Vergangenheit hinter sich hat, sich aber total gemausert hat (rein oberflächlich, denn sie ist umwerfend schön). Nell ist tough und körperlich unbezwingbar, erträgt heroisch Schmerzen und kennt das Wort „Pause“ nicht. Für mich blieb sie während der gesamten Handlung eindimensional und unnahbar.

Auch wenn der Schreibstil die Handlung vorangetrieben hat, konnte er nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ereignisse vorhersehbar waren. So könnte sich dieses Buch als Pageturner herausstellen für Leser, die sich selten im Thriller-Genre bewegen. Bei Büchern dieser Art entwickelt sich die Story meist auf dieselbe Weise, sodass ein Spannungsbogen sich kaum aufbaut. Handlung, Charaktere und Stil bedingen sich oft gegenseitig; hier konnte mich leider keines der Elemente überzeugen.

Persönliches Fazit: Vom Hocker hauen konnte mich der Thriller leider nicht. Das hohe Ranking auf gängigen Plattformen hat mich gelockt, doch für mich sind hier zu viele Logiklöcher und Stereotype.
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Bibliografie:

Verlag: penguin
ISBN: 978-3-328-10693-7
Reihe: -
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 08.02.2022
Seitenanzahl: 320
Format: Print: 10,00 € / E-Book: 8,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © RO, Katharina
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © penguin Verlag


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