Carmen Mayer - Wenn der Schatten kommt

Ein schwieriger Fall, bei dem es um Leben und Tod geht

Inhaltsangabe:

Eichstätt hat eine neue Kriminalpolizei-Inspektion. Schon nach wenigen Tagen haben Hauptkommissar Konrad Bergmann und seine Kollegin Tessa Plank einen ersten Mordfall. Eine alte Dame liegt tot in der Altmühl. Alles deutet zunächst auf einen natürlichen Tod hin. Aber: Wer ist diese Frau und wie kommt ihre Leiche in die Altmühl?

Erste Spuren führen zu Birgit Scherer, deren Ohrring am Tatort gefunden wurde. Dann verschwindet plötzlich Tessa Plank und zwei weitere Senioren werden ebenfalls tot aus der Altmühl geborgen. Während der Polizeiapparat auf Hochtouren läuft, um die verschwundene Kollegin zu finden und die Morde aufzuklären, findet Konrad Bergmann ein Tagebuch mit verstörendem Inhalt …
 
Geht es bei den Morden um ein dunkles, bedrohliches Geheimnis und um Angst und Verständnislosigkeit, die sich schließlich in Wut und Rachegedanken umkehren? Geht es um den Schatten eines Mörders, der nicht verblassen will und zu immer neuen Opfern führt? Ist Birgit Scherer die Frau, die sie vorgibt zu sein? Und was, wenn am Ende doch alles ganz anders war, als es scheint?
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„Wenn der Schatten kommt“ ist der Auftakt der Krimireihe um Bergmann und Plank.

Die Inspektion Eichstätt ist kaum eröffnet, da wird schon die erste Leiche in der Altmühl gefunden. Ist die ältere Dame eines natürlichen Todes gestoben, oder wurde sie ermordet? Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, aber Bergmann und Plank lassen nicht locker und verfolgen jede noch so kleine Spur. Auch wenn sie erst kurze Zeit zusammenarbeiten, sind sie mit den Ermittlungen auf einer Wellenlänge und entpuppten sich für mich als super cooles Duo.

Zitat Pos. 785:
„Bergmann schaute sie zuerst verdutzt an. Als sich die Entrüstung in ihrem Gesicht jedoch in das für Tessa Plank so typische Grinsen verwandelt, konnte er sich das Lachen nicht verkneifen, in das sie schließlich einstimmte. Ja, hier war er absolut zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Mit der richtigen Kollegin.“

Dann tauchen noch weitere Leichen auf und der Fall wird immer verworrener. Können die Beiden den Fall lösen? Ich war auf jeden Fall bis fast zum Ende auf der falschen Spur. Und das, obwohl ich viele Krimis gelesen habe und von mir selbst dachte, man könne mich nicht so leicht täuschen. Pfff, weit gefehlt. Kann man doch!

Es war auch mal eine erfrischende Abwechslung, dass der Leser den Aufbau einer neuen Polizei-Inspektion mitverfolgen kann. Das hatte ich zuvor noch nicht gehabt und war daher angenehm "überrascht".

Die Kapitel sind kurz gehalten und wechseln zwischen den Ermittlungen und dem Tagebuch der Irene Ott. Diese Eintragungen haben mich so manches Mal schlucken lassen und verursachten eine ordentliche Gänsehaut. Wie kann man nur so mit seinen Kindern umgehen?! Als Mutter habe ich förmlich mitgelitten, weswegen mir der Plot insgesamt ziemlich unter die Haut ging.

Carmen Mayer konnte mich mit ihrem sogartigen Stil direkt an sich fesseln, und ich bin schnell in die Story reingekommen. Wer nach einer Definition für "Pageturner" sucht, wird hier fündig.

Persönliches Fazit: Mit „Wenn der Schatten kommt“ hat Carmen Mayer einen perfekten Auftakt zu ihrer Krimireihe geschafft. Mir hat die Story sehr gut gefallen und mir ist beim lesen so manches Mal das Herz stehen geblieben. Krimilesern kann ich diesen Schmöker daher wärmstens empfehlen.
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Bibliografie:

Autorin: Carmen Mayer
Verlag: MAXIMUM
ISBN: 978-3948346423
Reihe: Teil 1
Genre: Kriminalroman
Erscheinungsdatum: 04.04.2022
Seitenanzahl: 258
Format: Print: 15,00 € / E-Book: 6,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © RO, Susi
Grafik: © RO, ars.apparendi
Cover Original: © MAXIMUM Verlag

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