Filmtipp: Philadelphia

Kennt ihr den Film? Wie wichtig findet ihr die Botschaft, die er vermittelt?
 
Weltweit leben etwa 38 Millionen Menschen mit HIV, in Deutschland rund 91.400 Menschen. 73% erhalten Medikamente – etwa ein Viertel also nicht. Rund 9.500 Menschen in Deutschland wissen nichts von ihrer Infektion und erhalten deswegen keine Behandlung. Etwa 30.000 Menschen sind bisher in Deutschland an den Folgen von Aids gestorben
 
Etwa 40 Jahre nach der Entdeckung von HIV sind wir auf einem guten Weg, denn die Infektionszahlen sinken und immer weniger Menschen sterben an den Folgen der Erkrankung. HIV bleibt weiterhin ein wichtiges Thema. Auch die rechtliche Situation und das Ausmaß von Diskriminierungen spielen eine große Rolle. 
 
Philadelphia ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahre 1993 und hat genau diese Thematik aufgegriffen. Er war der erste große Hollywoodfilm, der sich kritisch mit dem gesellschaftlichen Umgang mit AIDS-Erkrankten und Homosexuellen in den USA auseinandersetzte und dafür mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Er basiert auf wahren Begebenheiten: Geoffrey Bowers war ein Anwalt, der seine Kanzlei wegen AIDS-Diskriminierung verklagte. Clarence B. Cain war ebenfalls Anwalt und wurde entlassen, als bekannt wurde, dass er AIDS hat. Er klagte daraufhin und gewann den Prozess 1990 kurz vor seinem Tod.
 
Ich habe den Film so oft gesehen, dass ich es nicht mehr zählen kann, und habe den Titelsong Streets of Philadelphia (Bruce Springsteen) zu meinen Favoriten gepackt. Schon in den ersten Sekunden, wenn die Trommeln einsetzen und Kinder zu hören sind, bekomme ich Gänsehaut und einen dicken Kloß im Hals.
 
Für mich ein zeitloses Meisterwerk mit einer extrem wichtigen Botschaft. Werde ich mir heute Abend wieder ansehen.
 
 
 

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