Inhaltsangabe:
Ein atemloser Thriller, wendungsreich und psychologisch fundiert. Ein Mörder wütet in den Wäldern des Ruppiner Lands und tötet junge Männer. Seine Identität ist ebenso unklar wie sein Motiv. Kriminalhauptkommissarin Carla Stach und ihr Team erkennen bald, dass sie nach einem Psychopathen suchen, der ihnen stets einen Schritt voraus ist. Was sie nicht ahnen: Der Unbekannte verfolgt sie längst. Leise und unsichtbar.
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Nachdem ich „Tod in der Schorfheide“ verschlungen habe, musste ich gleich den zweiten Teil um die Ermittlerin Carla Stach lesen.
Carla wurde nach einem „Rettungsschuss“ erstmal beurlaubt. Doch zu Hause fällt ihr die Decke auf den Kopf und sie beschließt, wieder ins Büro zu gehen. Gerade zur rechten Zeit, denn es verschwinden Jugendliche, die später tot aufgefunden werden. Doch ihr Vorgesetzter Rolf Hallinger ist wenig begeistert und möchte, dass sich Carla psychiatrisch untersuchen lässt.
Zitat Seite 65:
„Carla war perplex. Hatte Hallinger gerade gesagt, dass sie eine Therapie machen solle? Sie fühlte sich nicht, als benötige sie einen Psychiater, und wenn, dann wollte sie die Entscheidung gerne selber treffen.
„Danke für ihre Fürsorge, aber ich möchte nicht.“
Hallinger schlenderte durchs Zimmer. „Es ist kein Wunsch“, sagte er.
„Es ist eine Anordnung“.
Zeitgleich ermittelt Maik im Fall eines gefundenen Skelettes. Die Spuren führen weit in die DDR-Zeit zurück und sind ziemlich verworren. Ich war sehr gespannt darauf, zu erfahren, ob er den Fall trotz seiner schwierigen, privaten Situation lösen kann. Der ganze Plot war, wie bei seinem Vorgänger, zum Fingernägelkauen. Man ermittelt regelrecht mit, lässt sich verunsichern und in die Irre führen. So liebe ich das!
Die Beschreibung der Gegend kam auch nicht zu kurz. Als es um den „Verlorenort“ ging, so mitten in der Wildnis, mit wenigen Häusern, fühlte ich mich in die Vergangenheit versetzt.
Die Charaktere haben sich weiterentwickelt und sind mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Es ist ein Fallanalytiker dazugekommen und ich hoffe, er bleibt in den weiteren Fällen (wenn es denn welche gibt) dabei.
Persönliches Fazit: Wieder hat es Richard Brandes geschafft, mich mit seinem Kriminalroman zu begeistern. Seine Schreibweise hat mir schon im ersten Teil gut gefallen und auch dieser Fall war wieder extrem mitreißend. Für mich war das Buch ein absolutes Highlight und ich kann Krimilesern eine Leseempfehlung geben.
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Bibliografie:
Autor: Richard Brandes
Verlag: Emons
ISBN: 978-3740815943
Reihe: Teil 2
Genre: Kriminalroman
Erscheinungsdatum: 22.09.2022
Seitenanzahl: 368
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
Rezension: © RO, Susi
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © Emons Verlag
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