Inhaltsangabe:
Eine verstörte Frau steht an einer der meistbefahrenen Straßen Kölns. Sie macht einen Schritt in den fließenden Verkehr und ist augenblicklich tot. Zur gleichen Zeit taucht im Internet ein Livestream auf, der einen Mann in seinem Wohnzimmer zeigt. Er ahnt nicht, dass er gefilmt wird. Vor laufender Kamera wird er ermordet, und jeder kann dabei zusehen. Menschen, die scheinbar nichts miteinander verbindet, sterben vor den Augen der Welt. Europols Topermittler Inga Björk und Christian Brand sollen dem grausamen Spektakel ein Ende bereiten. Dabei gibt es nur ein Problem: Die neue Chefetage von Europol, die ihre beiden Star-Ermittler öffentlichkeitswirksam inszenieren will.
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„Das Ende“ ist bereits der vierte Teil um die beiden Starermittler Inga Björk und Christian Brand.
Europol hat eine neue Chefin, Leona Willems, die gleich mit neuen Ideen kommt. Sie gründet die Einheit „Internationale Serienkriminalität“ und ernennt Christian Brand zum Chef. Dieser ist davon alles andere als begeistert. Dann kommt ein interessanter Fall rein, und Christians Spürsinn ist geweckt. Die spannenden Ermittlungen führen ihn und Inga quer durch Europa und bringen sie in schwierige Situationen, in denen ein kühles Köpfchen gefragt ist. Mir hat es sehr gut gefallen, wie toll die beiden miteinander harmonieren und sich ergänzen. Es ist wie im echten Leben: Man muss nicht immer einer Meinung sein, sollte aber respektvoll miteinander umgehen und füreinander da sein, wenn es drauf ankommt.
Jan Beck hat eine faszinierende und vor allem sogartige Schreibweise, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Der Autor schreibt schnörkelfrei und kommt direkt zum Punkt, ohne dabei in den Beschreibungen zu knapp zu werden. Schon der Prolog hat auf einen Pageturner hoffen lassen - und so war es dann weitestgehend auch.
Die Kapitel wechseln zwischen verschiedenen Stories/Verbrechen hin und her und sind zunächst etwas verwirrend. Was hat zum Beispiel die alte Frau Stramm aus einer Seniorenresidenz mit allem zu tun? Nach und nach lüften sich jedoch die Geheimnisse, und die Geschichte endet für mich völlig unerwartet. Ich mag es sehr, wenn die Lösung bis zuletzt nicht zu offensichtlich ist.
Persönliches Fazit: Mit „Das Ende“ hat Jan Beck wieder einen richtig guten Thriller geschaffen. Dadurch, dass die Szenen sich immer wieder abwechselten, musste ich mein Hirn etwas mehr anstrengen und habe bewusster bzw. auch konzentrierter gelesen. Allerdings hat mich das Ende an sich nicht überzeugen können, dafür war es mir zu abrupt. Trotzdem gibt es von mir aufgrund der gut konstruierten Story und dank der authentischen Charaktere eine Leseempfehlung!
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Bibliografie:
Autor: Jan Beck
Verlag: Penguin
ISBN: 978-3328108214
Reihe: Teil 4
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 14.06.2023
Seitenanzahl: 400
Format: Print: 16,00 € / E-Book: 12,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
Rezension: © RO, Susi
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © Penguin Verlag
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