Sarah Jäger - Und die Welt, sie fliegt hoch

Ein Jugendroman über Freundschaft, Vertrauen und Geständnisse
 
Inhaltsangabe:

Sommerferien! Alle Menschen sind draußen, sitzen im Eiscafé oder liegen am Badesee. Nur der vierzehnjährige Juri bleibt zu Hause, denn Juris Lieblingsort ist sein Zimmer – hier fühlt er sich sicher. Knapp zwei Wochen vor Schulbeginn erhält er eine Nachricht von Ava. Die bei-den kennen sich aus der Grundschule, seit Jahren haben sie nichts voneinander gehört. Ava würde liebend gern mit anderen Menschen im Freibad sein. Doch Ava hat Hausarrest. «We-gen so einer Sache», sagt sie. Obwohl die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, folgen auf Text- und Sprachnachrichten über Joghurteis mit Himbeersauce und schlimmste Ge-burtstage schon bald erste Geständnisse. Über kleine Geheimnisse und große Ängste. Bis Avas wilde Geschichten das gerade erst gewonnene Vertrauen ins Wanken bringen.
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Es sind Sommerferien. Die schönste Zeit im Jahr für alle Jugendlichen. Doch Juri nutzt die Zeit, um sich in seinem Zimmer zu verkriechen, statt im Freibad oder mit Freunden abzuhängen. Dabei kommt er in Kontakt mit Ava, die notgedrungen zu Hause gefangen ist, da sie Hausarrest hat. Die beiden kennen sich aus der Grundschule und fangen zunächst eine normale Unterhaltung an. Diese weitet sich immer mehr aus und behandelt letztendlich Themen, die emotionaler nicht sein könnten…

Jeweils auf einer Doppelseite verfolgen wir einen Chat zwischen zwei Teenagern, die sich zwar aus der Grundschulzeit kennen, jedoch aus den Augen verloren haben. Ob Hobbies, Familiengeschichten, Zimmereinrichtung oder die bevorstehende Sommerabschlussparty: Die beiden kommen von einem Thema ins andere und vertrauen sich ab einem gewissen Punkt ihre dunkelsten Geheimnisse an. Ava zum Beispiel spricht über die Trennung ihrer Eltern, die ihr zu schaffen gemacht hat. Juri kommt auch aus seinem Schneckenhaus und erzählt von seinen Angststörungen, die ihn ans Haus fesseln. Mit diesen Geständnissen stoßen beide auf so viel Verständnis vom jeweils anderen, und es war deutlich spürbar, wie gut ihnen das getan hat.

Der von Jäger gewählte kindliche Schreibstil passt hervorragend zur Konversation und hat mich ebenjene noch emotionaler erleben lassen. An dieser Stelle müssen wir unbedingt auf die wundervollen Illustrationen von Sarah Maus eingehen, die das Buch so einzigartig machen. Wow, einfach nur wow! Jeder Seite verleiht sie mit ihren Bildern und Abbildungen eine ganz besondere Note. Dass der Text dabei mit in die Illustrationen einfließt, fand ich einfach großartig.

Persönliches Fazit: Eine herzzerreißende Geschichte zweier Jugendlicher, die mir ans Herz ging, weil sie einfach so wunderschön und authentisch ist. Die Botschaft ist eindeutig: Man braucht Freunde, die einen aufbauen und für einen da sind. Keiner sollte sich jemals alleine fühlen müssen. Danke, für diesen emotionalen und unvergesslichen Roman!
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Bibliografie:

Autorin: Sarah Jäger
Verlag: Rowohlt
ISBN: 978-3-499-01293-8
Reihe: -
Genre: Literatur, Roman
Erscheinungsdatum: 13.02.2024
Seitenanzahl: 272 Seiten
Format: Print: 20,00 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © RO, Sabrina
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © Rowohlt Verlag
 
 

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