Ines Buck - Nachtstille

Ein Traumurlaub, der zum wahren Albtraum wird ...

Inhaltsangabe:

Vier Freunde brechen mit dem Campervan Richtung Italien auf. Doch nach einer Übernachtung auf dem Campingplatz „Waldesruh“ sind sie nur noch zu dritt. Die junge Medizinstudentin Sophia kehrt von einem Spaziergang nicht zurück. Was ist in jener Nacht passiert? Wieso musste Sophia sterben?  
Sophias Freunde und die anderen Camper behaupten, nichts mitbekommen zu haben. Doch Kommissarin Karla Sommerfeld spürt, dass mehr Wahrheit im Schweigen der Befragten liegt als in ihren Worten. Wurde Sophia absichtlich an diesen abgelegenen Ort gebracht, damit niemand ihre Schreie hört? Während Sommerfeld mit Hochdruck versucht, das Netz aus Lügen zu entwirren, erkennt sie viel zu spät, dass sie selbst längst in das Visier des Täters geraten ist.
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Die vier Freunde Sophia, Mark, Benjamin und Miriam sind auf dem Weg nach Italien, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Sophia ist wenig begeistert, denn Mark und sie haben erst vor kurzem geheiratet und sie wäre lieber alleine mit ihm in die Flitterwochen gefahren. Sie sind mit Wohnmobilen unterwegs und machen einen Zwischenstopp in Birkenweiler, einem kleinen verschlafenen Örtchen, auf dem Campingplatz Waldesruh. Der Platz ist ziemlich abgewrackt und Sophia ist nicht begeistert, denn auch der Platzwart Alexander Novak macht einen verwegenen Eindruck auf sie.

Zitat Seite 11:

„Sie hätte sich auf diese Reise zu viert nicht einlassen sollen. Was sie brauchte, war Ruhe, um den Tod ihrer Eltern zu verarbeiten und wieder zu Kräften zu kommen. Sie fragte sich, ob Mark das nicht erkannte oder ob es ihm schlicht egal war. Selbst jetzt, nach ihrer Hochzeit, wurde sie das Gefühl nicht los, hinter Ben und Miriam an zweiter Stelle zu stehen.“

Dann verschwindet Sophia und die Freunde stellen eine Vermisstenanzeige bei der örtlichen Polizei.

Schon der Prolog verspricht einen spannenden Plot und so war es dann auch. Die Schreibweise der Autorin hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Story ist leicht zu lesen und trotzdem hat es an Spannung nicht gefehlt.

Die Charaktere sind authentisch - und gerade Karla Sommerfeld ist mir mit ihrer erfrischenden Art sofort ans Herz gewachsen.
Ihr Kollege Henning Meyer steht kurz vor der Rente und ist etwas gewöhnungsbedürftig. Doch das machte das Duo umso interessanter und vielfältiger.

Der Fall an sich ist gut ausgearbeitet worden.
Eigentlich ist es in dem Örtchen sehr ruhig, doch als die Vermisstenmeldung reinkommt, überschlagen sich die Ereignisse. Eine spannende und abwechslungsreiche Ermittlung beginnt, die mich so manches Mal auf die falsche Spur geführt hat.

Persönliches Fazit: Mit „Nachtstille“ hat Ines Buck den gelungenen Auftaktband rund um die Hauptkommissarin Karla Sommerfeld geschaffen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen; ich mag es, wenn es mehrere verschiedene Ermittlungsstränge gibt - und ganz besonders, wenn das Ende so krass ist. Ich kann eine Leseempfehlung aussprechen und freue mich schon jetzt auf weitere Teile.
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Bibliografie:

Autorin: Ines Buck
Verlag: SAGA Egmont ‎
ISBN: 978-3987500367 ‎‎
Reihe: Teil 1
Genre: Kriminalroman
Erscheinungsdatum: 08.04.2024
Seitenanzahl: 320
Format: Print: 11,99 € / E-Book: 9,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © RO, Susi
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © SAGA Egmont Verlag
 
 

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