Danielle Girard - Die Stimme der Toten


Verlag: Edition M
Genre: Thriller
Erscheinungstermin: 13.06.2017
Seitenanzahl: 476
ISBN: 978-1542046121
E-Book: 4,99 €
Leseprobe: Hier entlang
Reihe: -
Leseexemplar: Ja

Der Nr. 1 Hit aus den USA von der Bestsellerautorin Danielle Girard.

In guten wie in toten Zeiten …

Als Rechtsmedizinerin verleiht Dr. Annabelle Schwartzman den Toten eine letzte Stimme. Hier in San Francisco glaubt Annabelle sich vor ihrem kontrollsüchtigen Ex-Ehemann sicher, der sie noch immer in ihren Albträumen heimsucht, obwohl sie schon seit sieben Jahren getrennt sind. Doch ihr jüngster Fall lässt sie an ihrer Sicherheit zweifeln: Das Opfer sieht ihr auf verstörende Weise ähnlich, und dann ist da dieser kleine gelbe Blumenstrauß in den Händen der Leiche, so verhängnisvoll vertraut. Als ob der Mörder noch lang nicht genug hat …

In diesem rasanten Thriller der preisgekrönten Autorin Danielle Girard muss sich eine Frau ihrem schlimmsten Albtraum stellen, wenn sie überleben will …

Der Klappentext las sich für mich spannend, das grüne Cover gefiel mir außerordentlich gut. Ich habe mich also auf einen spannenden Thriller gefreut ...

Die ersten Szenen - der Fund der Leiche mit dem gelben Blumenstrauß, der Annabelle, die eigentlich toughe Gerichtsmedizinerin, an ihren Exmann erinnert, der sie in ihren Träumen immer noch verfolgt - waren treffend und unterhaltsam geschrieben. Was dann aber folgte, las sich für mich leider eher langweilig und zäh. Ellenlange Beschreibungen von Autopsien zogen die Story unnötig in die Länge. Und selbst die Handlung war mir trotz des interessanten Themas einfach zu ähnlich wie die aus vielen anderen Krimis und Thrillern. Sicher, man kann das Rad nicht stets neu erfinden, aber man kann sich Mühe bei der Variation geben. 

Eine Ermittlerin (oder in diesem Fall Gerichtsmedizinerin) mit einer dunklen Vergangenheit, gibt es für mich wie Sand am Meer und entspricht vollends dem gängigen Klischee. Dass sie dann auch noch vom vorherigen Mann gestalkt wird, habe ich auch schon einige Male gelesen und ist thematisch daher nichts Neues für mich. Wahrscheinlich liegt es genau daran, dass ich nicht ins Buch hinein gekommen bin. Wir haben es hier also mit einem handlungsorientierten Plot zu tun, der neben der eher krimi-typischen Handlung auch Themen wie Stalking und (eheliche) Gewalt anschneidet.

Der Schreibstil ist zwar flüssig, die Kapitel jedoch sehr lang und ich kam beim Lesen (untypisch für mich) kaum von der Stelle. 

Ich kann das Buch Lesern empfehlen, die vielleicht noch nicht allzu viele Thriller mit stalkenden Ehemännern gelesen und somit noch Luft für diese Thematik haben. Auch kann ich mir gut vorstellen, dass das Buch Lesern gefallen könnte, die gerne genaue medizinische Details bei Autopsien lesen. Für mich war es insgesamt ein durchschnittlicher Thriller, für den ich mich leider nicht erwärmen konnte. 
 

Danke an Edition M für dieses Leseexemplar.

FazitKein Thriller, den man mehrmals lesen wird, aber durchaus geeignet als anspruchslose Lektüre für zwischendurch.



 
Danielle Girard hat noch neun weitere Romane geschrieben, darunter »Chasing Darkness« und »Savage Art« sowie die »Rookie Club«-Serie. Ihre Bücher wurden mit dem Barry Award und dem RT Reviewers‘ Choice Award ausgezeichnet, und zwei Titel sollen verfilmt werden. Die Autorin hat an der Cornell University studiert und ihren Masterabschluss an der Queens University in Charlotte, North Carolina gemacht. Mit ihrem Ehemann und den beiden Kindern lebt sie auf ihren beiden Wohnsitzen in San Francisco und den nördlichen Rocky Mountains.




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