Eine einsame Landstraße. Eine ermordete Frau. Und du bist die Einzige, die ihr hätte helfen können.
Inhaltsangabe:
Es ist dunkel, ein Unwetter tobt und die junge Lehrerin Cass will so schnell wie möglich nach Hause. Als sie auf der verlassenen Landstraße ein parkendes Auto sieht, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Sie steigt nicht aus, um der Fahrerin Hilfe anzubieten. Sie fährt weiter. Am nächsten Tag erfährt sie, dass die Frau in ihrem Auto ermordet wurde. Und nicht nur das: Cass kannte das Opfer. Von Schuldgefühlen geplagt, fragt sie sich, ob sie die schreckliche Tat hätte verhindern können. Dann erhält sie plötzlich anonyme Anrufe – am anderen Ende nur bedrohliches Schweigen. Ist der Mörder jetzt auch hinter Cass her?
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Da ich das erste Buch der Autorin "Saving Grace" regelrecht verschlungen habe, habe ich mich sehr über die Erscheinung dieses neuen Buches gefreut. Das Cover finde ich schön, die Farbtöne gefallen mir, die nasse Straße spielt darauf an, wie das Buch beginnt. Haben wir uns nicht alle schon mal gefragt, wie wir reagieren würden, wenn wir mitten in der Nacht ein verlassenes Auto sehen, jedoch alleine an abgelegener Stelle unterwegs wären?
Vor dieser Herausforderung steht Cass, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist. Sie fährt weiter, ohne zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Als sie dann erfährt, dass die Frau in dem Auto kurze Zeit darauf ermordet wurde, weiß sie nicht mehr, was sie tun soll. Da sich bei ihr seltsame Ereignisse häufen, sie dubiose Anrufe bekommt und viele Dinge vergisst, ihr aber niemand glaubt, ist sie schon bald in einem tiefen Strudel gefangen. Sie möchte unbedingt herausfinden, was wirklich passiert ist und ob sie den Verstand verliert.
Cass ist für mich äußerst fein gezeichnet. Ich habe beim Lesen mit ihr gefühlt, und gerade ihre immer größere Verwirrung, die vielen vergessenen Dinge, haben mich lange zweifeln lassen, was dort nun wirklich los ist, was das alles mit dem Mord zu tun hat und wer überhaupt in der Geschichte mit drin hängt. Cass' Zerrissenheit war für mich sehr spürbar und daher war sie mir als Protagonistin sehr sympathisch, während die anderen Charaktere mir eher unsympathisch waren, da ich nicht sicher war, wer die Ursache für das ganze Durcheinander ist.
Die Spannung ist durchweg vorhanden, jedoch sind mir die Episoden im Mittelteil, wo es ausschließlich um die Vergesslichkeit geht, zu lang geraten und haben sich unnötig hingezogen. Dafür gibt es gegen Ende eine kleine Wendung und das Buch nimmt noch einmal Tempo auf, so dass ich es dann nicht mehr weglegen konnte, bis ich den Schluss, die Auflösung des Ganzen erlebt habe.
Persönliches Fazit: Ein gut durchdachter Spannungsroman mit wenig Thriller-Elementen, der sich hinter dem Vorgänger "Saving Grace" überhaupt nicht verstecken muss. Klare Leseempfehlung für alle, die das erste Buch mochten und gern Spannungsromane mit psychischen Verstrickungen, jedoch ohne viel Mord und Blutvergießen lesen.
© Rezension, 2018, Eva
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Bibliografie:
Autor: B. A. Paris
Verlag: Blanvalet / ISBN: 978-3-7341-0264-6
Genre: Psychothriller
Erscheinungsdatum: 20.08.2018
Seitenanzahl: 448
Format: Taschenbuch: 9,99 € / E-Book: 9,99 €
Leseprobe: << Klick hier >>
Reihe: -
Leseexemplar: Nein
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