Jeremy Bates - Die Katakomben

Rein kommen alle, aber kommen sie auch wieder raus?

Inhaltsangabe:

Paris ist als die Stadt der Lichter bekannt, eine Metropole berühmt für Romantik und Schönheit. Doch unterhalb der geschäftigen Straßen und Cafés liegen die Katakomben, ein Labyrinth aus zerfallenden Tunneln, angefüllt mit sechs Millionen Toten.

Als eine Videokamera mit mysteriösem Bildmaterial auftaucht, wagt sich eine Gruppe von Freunden in die Tunnel, um Nachforschungen anzustellen. Doch was als unbeschwertes Abenteuer beginnt, wird schnell zum Albtraum, als sie ihr Ziel erreichen – und auf das Böse stoßen, das dort lauert.

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Eigentlich ist Will nicht begeistert, als Danièle ihn zu einem Ausflug in die Katakomben einlädt. Danièles Bekannter Pascal fand bei seinem letzten Ausflug ein Video einer Frau, die schreiend und scheinbar völlig verängstigt ihre Kamera zurückließ. Was ist wohl mit ihr passiert? Hat sie sich verlaufen? Hat sie sich retten können? Oder finden sie tatsächlich ihre Leiche dort unten? Welche Gefahren lauern dort wirklich? Will hält es für völlig wahnsinnig, da reinzugehen, aber als seine ehemals große Liebe ihm erzählt, dass sie von ihrem neuen Freund schwanger ist und ihn heiraten will, ist ihm alles egal. Auf keinen Fall will er heute Nacht alleine bleiben, und vielleicht lenkt ihn der Ausflug von seinem Liebeskummer ab. So macht er sich also auf, mit Danièle und ihren Kumpanen Pascal und Rob, ganz tief unter die Erde - in die Katakomben.


Ich habe bereits den ersten Band "Suicide Forest" regelrecht verschlungen. Dies hier ist also der zweite Teil der Reihe über die beängstigendsten Orte der Welt. Es geht um die unterirdischen Tunnelsysteme unter der Stadt Paris, in der 6 Millionen Leichen liegen. Nur ein kleiner Teil der Katakomben ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Aber es gibt die Kataphilen, die sich nicht davor scheuen, in unbekanntes Terrain vorzudringen. Einige finden nie wieder raus oder verunfallen in den Tunneln.


Auch in diesem Werk gelingt Jeremy Bates eine fantastische Verknüpfung von realem Schauplatz und fiktiver Geschichte. Der Prolog ist bereits sehr gruselig, und durch die geschickten Verbindungen von Liebesgeschichte und Abenteuer, packte mich das Geschehen bereits von Anfang an.


Die Protagonisten lernte ich durch die Perspektivwechsel schnell einzuschätzen.
Das Einbauen von verschiedenen Zeitungsartikeln erhöht zudem den wahren Gruselfaktor.


Der Sunday Telegraph, 29.07.2011
Drei Briten vermutlich in den Pariser Katakomben verschollen.

(Zitate Seite 62)

Erneut hält der Autor sein Buch im Stil von Blair Witch Project und lässt einen durch die guten Beschreibungen fast denken, man wäre inmitten der Geschichte.


Pascal erstarrte. Alles in ihm erstarrte.
Wer machte dieses Geräusch?
Was machte dieses Geräusch? Verschwinde von hier! Geh! Jetzt!
Er wirbelte zur Flucht herum.
Und schrie.

(Zitate Seite 180)

Jeremy Bates' spannender Schreibstil fesselte mich, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.


Persönliches Fazit: Ein solider Horror-Thriller mit Gänsehautfeeling, der - gespickt mit viel Wissen - sehr flüssig zu lesen ist. Hoffentlich gibt es bald einen 3. Teil.


© Rezension, 2019, Daniela
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Bibliografie:

Autor: Jeremy Bates
Verlag: Luzifer / ISBN: 978-3-9583-5385-5
Genre: Horror-Thriller
Erscheinungsdatum: 31.03.2019
Seitenanzahl: 450
Format: Taschenbuch: 13,95 € / E-Book: 3,99 €
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Reihe: Teil 2
Leseexemplar: Ja
 

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