Blake Crouch - Psychose
Diese Stadt wirst du wohl nie wieder verlassen!
Inhaltsangabe:
Wayward Pines, Idaho, eine idyllische Kleinstadt mitten im Nichts. Hier soll Secret-Service-Agent Ethan Burke zwei Vermisste aufspüren. Doch als er nach einem Verkehrsunfall im Krankenhaus des Ortes wieder zu sich kommt, ist seine eigentliche Mission sein geringstes Problem: All seine Sachen sind verschwunden, die Menschen um ihn herum verhalten sich äußerst merkwürdig, auf seine Fragen bekommt er nur ausweichende Antworten. Und als Ethan dann versucht, Wayward Pines zu verlassen, stößt er auf einen unüberwindbaren Zaun – und ein grauenvolles Geheimnis ...
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Das Cover und auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen und neugierig auf die Story gemacht.
Ethan Burke erwacht nach einem Unfall im Krankenhaus in Wayward Pines und begibt sich danach auf die Suche nach den beiden verschwundenen Kollegen. Geschwächt von den Folgen des Unfalls kann er sich an nichts erinnern und ist ohne Geld und Papiere in dem mysteriösen Örtchen auf der Suche nach der Wahrheit. Er begegnet skurrilen Einwohnern und merkt schon bald, dass er diesen Ort so schnell wie möglich verlassen sollte. Doch das scheint unmöglich.
An dieser Stelle muss ich anmerken, dass es mir absolut schwergefallen ist, in die Story reinzukommen. Zu verwirrend sind die Schilderungen des Unfalls und die der Tage danach. Generell hatte ich öfter Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen, da diese nicht nur unrealistisch war, sondern auch jegliche Spannung für mich gefehlt hat. Es zog sich alles wie Kaugummi. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass versucht wird, auf etwas Größeres hinzuarbeiten. Stattdessen zog sich der Plot ruhig dahin, ohne nennenswerte Wendungen.
Eine Verbindung zu Ethan herzustellen, fiel mir ebenfalls schwer, da man von ihm selbst nicht viel erfährt, außer ein paar wenige Rückblicke zu seinen Erlebnissen bei der Irakkriegszeit. Diese machen letztlich keinen Sinn für den Plot und haben mich als Leser nur noch mehr verwirrt. Sonst blieb er recht blass und uninteressant. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und bezeichne ihn als unglaubwürdig (schwerverletzt erklimmt er Felsen?).
Der Schreibstil ist zwar einfach gehalten, aber die langen Kapitel dieser absurden Handlung waren mir oft zu lästig. Manche Sätze musste ich zwei- oder gar dreimal lesen, um den Sinn verstehen zu können, und dann hatte ich doch keine Ahnung, was der Autor mir eigentlich sagen wollte. Zu viele Ungereimtheiten, zu viele plastische Schilderungen.
Der Grundgedanke des Buches ist an sich nicht schlecht, nur ist es dem Autor leider nicht gelungen, diesen zu Ende zu führen. Beispielsweise frage ich mich, wie man mit so einer kleinen Menschenmenge den Genpool aufrechterhalten soll - und das ohne ausgeprägte degenerative Veränderungen.
Das Ende war schlüssig mit einer kleinen Überraschung, schaffte es bei mir allerdings nicht, mich doch noch positiv (oder zumindest milde) zu stimmen.
Persönliches Fazit: Langweilige und langatmige Story, die eigentlich viel mehr Potenzial gehabt hätte. Wer auf unrealistische Storys (ich denke da an Science-Fiction) steht, der wird hier vermutlich auf seine Kosten kommen. Für mich war das so leider nichts …
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Bibliografie:
AutorIn: Blake Crouch
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3442489701
Reihe: Teil 1
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 16.09.2019
Seitenanzahl: 416
Format: Paperback: 10,00 € / E-Book: 8,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
Rezension: © Recensio Online, Sabrina
Cover Original: © Goldmann Verlag
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